Wann
Donnerstag - 10.01.2019
20:00 - 23:30
Wo
Frevel - Anarchistische Bibliothek im Hinterhof
Zenettistr. 27 im Hinterhof
München
„Drohende Gefahr“ und möglicher Selbstschutz [Cryptocafe]
Das neue Polizeiaufgabengesetz (PAG) macht es möglich: Mit dem „Gesetz“ werden Einbrüche zum Durchsuchen und Verwanzen von Wohnungen in Abwesentheit „legal“. Ein richterlicher Beschluß ist bei einer „drohenden Gefahr“ nicht mehr nötig und es kann euch bereits durch eine Unterstützung von Menschen, die vor Kriegen fliehen treffen.
Wie ihr euch gegen das im bayerischen PAG definierte Manipulieren von Computern schützen könnt erzählen wir euch an diesem Abend.
Einer Selbstverteidigung gegen die totalitären Formen dieser Überwachung sind auf Dauer Grenzen gesetzt und wir müssen andere Wege finden, wenn wir uns weiterhin hier bewegen wollen. In diesem Sinne kann ein Interview mit einem in den USA verurteilten Hacker ein Ausgangspunkt für eine anschließende Diskussion an diesem Abend sein:
Es reicht also nicht, ihre Aktivitäten zu entlarven, wir müssen diese Geheim- und Nachrichtendienste eigenhändig niederreißen, wir müssen die „Straßenlaternen zertrümmern“ wie in der Französischen Revolution. Dazu braucht man kein großer Hacker oder hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter mit Zugang zu sensiblen Informationen zu sein, der dann zum Whistleblower wird. Wir müssen uns nur bewusst machen, welche Rolle wir bei der Aufrechterhaltung des Status quo spielen, uns über unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten klar werden, herausfinden, was die jeweilige Entsprechung von Snowdens Aktion in unserem eigenen Leben sein könnte, und dann das System zerlegen.
Jeremy Hammond
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