Vortrag: Die Verlage im Nationalsozialismus

Wann
Mittwoch - 24.02.2016
19:00 - 21:00

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Klaus Gerhard Saur gibt einen Überblick über die Situation des Buchhandels und der Verlage im Jahr 1932. Sodann kategorisiert er die Verlage im Nationalsozialismus nach verbotenen, jüdischen, emigrierten und unbelasteten Verlagen sowie angepassten Verlagen und privaten, offiziellen und offiziösen NS-Verlagen.

Außerdem liefert Saur einen Überblick über die Strukturen des Buchhandels und die Parteiorganisationen und beschreibt die Situation nach dem 10. Mai 1945 sowohl in der sowjetischen wie in den westlichen Besatzungszonen. Anhand kurzer biographischer Darstellungen werden Kontinuitäten und Diskontinuitäten aufgezeigt.

Klaus Gerhard Saur übernahm 1966 von seinem Vater Karl-Otto einen Verlag für Fachliteratur. Unter dem Namen K.G. Saur Verlag machte er daraus einen der führenden Verlage für Buch- und Bibliothekswesen und Nachschlagewerke, u.a. auch zu den Themen Holocaust, Emigration, Exil und Zeitgeschichte. Saur war Geschäftsführer in großen geisteswissenschaftlichen Verlagen. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Ehrendoktor verschiedener Universitäten sowie Honorarprofessor an der Humboldt-Universität in Berlin, an der Universität Glasgow und Ehrenprofessor der russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.

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