«Nicht ich provoziere, sondern die Zustände provozieren mich»

Wann
Mittwoch - 16.09.2020
19:00 - 21:00

Details

Der Münchner Aktionskünstler Wolfram Kastner macht Kunst, die stört und sich einmischt; Kunst, die sichtbar macht, was sonst nicht zu sehen ist. Seine Kunst provoziert Nachdenken und Diskussion, nicht selten auch Widerspruch, Verbote und Strafanzeigen. Solche Kunst eignet sich nicht zur dekorativen Beschönigung von Rüstungs- und Automobilkonzernen oder Bankfoyers. Gleich bedeutend neben seinen Interventionen und Aktionen in der Öffentlichkeit zu politischen Themen wie Gewalt, Ausgrenzung, Reflektion der NS-Geschichte und Militarisierung, gibt es Installationen, Objekte und humorvolle, bissige, mitunter auch schöne Bilder, Säulen- und Schilderfotos, KulturBeutel, NotfallUhren, Zeit, Aktien, Ruhekissen, Heiligen Stuhl, Filme u.a.

In Bayern wurde der linke Aktionskünstler noch nie mit einem Preis ausgezeichnet, dafür aber mit Bußgeldern und Strafanzeigen überhäuft. Seine Leistungen werden, von Ausnahmen abgesehen, bestenfalls hin und wieder als gelungene «Provokationen» anerkannt. Politische Aktivist*innen lädt Wolfram Kastner ein, sich an seinen politische Aktionen zu orientieren und sie zu übernehmen. Über sein Werk ist 2018 ein Buch entstanden. Wir unterhalten uns mit Wolfram Kastner über politische Kunst im öffentlichen Raum und was es heißt, ein linker Künstler in Bayern zu sein. Weitere Informationen zum Buch.

  • Die Veranstaltung wird über Facebook-Live  übertragen. Über den Link kann die Veranstaltung auch im Stream angesehen werden, ohne einen eigenen Facebook-Account zu haben. Fragen können über die Chat-Funktion gestellt werden. Im Anschluss ist die Veranstaltung auf unseren Youtube-Kanal  zu sehen.

Eine Veranstaltung des Kurt-Eisner-Vereins.

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