Internethetze, „Pick-Up-Artists“ und Co. – Der ganz alltägliche Frauenhass

Wann
Mittwoch - 16.03.2016
19:00 - 20:30

Wo
Literaturhaus München
Salvatorplatz 1
München

Details

Laurie Penny und Marlene Streeruwitz im Gespräch

„Frauenhass in öffentlichen Online-Räumen wächst sich zur Epidemie aus“, schreibt die britische Publizistin und Bloggerin Laurie Penny in ihrem aktuellen Bestseller „Unsagbare Dinge“. „Die Geschichte der Frauenverachtung. Sie zu kennen ist eine Voraussetzung für jede Form von Selbstbild einer Frau“, schreibt die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz im Nachwort von Jack Hollands Buch über „Misogynie“. Zwei feministische Ikonen aus zwei Generationen treffen sich zum Gespräch über ein altes Thema: den weit verbreiteten Hass gegen Frauen.
Verbale Angriffe auf Frauen, Hetzkampagnen und herablassende bis gewalttätige Kommentare, sind kein neues Phänomen – sie sind aber trotz fortschreitender Emanzipation auch noch lange nicht verschwunden. Im Gegenteil erleben sie im digitalen Zeitalter eine neue Blüte. Sogenannte Pick-Up-Artists, die Frauen nur als Jagdobjekte sehen, gehören ebenso zu unserem Hier und Jetzt wie tragische Nachrichten über die konsequente Demütigung, Misshandlung oder gar Tötung von Frauen weltweit. Woher kommt dieser Frauenhass und wer initiiert ihn aus welchen Gründen? Welches Verständnis von „Männlichkeit“ liegt dem Phänomen zugrunde? Wieso werden viele „weibliche“ Attribute immer noch als mangelhaft gesehen? Wie festigen Geschlechter-Vorurteile die Abwertung von Frauen? Neben der Frage nach den Wurzeln der Misogynie soll es bei diesem Gespräch auch nachdrücklich darum gehen, einen möglichen Weg zu ihrer Überwindung zu erforschen und Gegenstrategien zu diskutieren.

Ein Diskussionsabend mit
der österreichischen Schriftstellerin Marlene Streeruwitz und
der britischen Schriftstellerin Laurie Penny.
Moderation: Julia Fritzsche und Laura Freisberg (Bayerischer Rundfunk).

Die Diskussion ist zweisprachig und wird übersetzt.
Mit einem Büchertisch von „Buch und Bohne“.

Eine Kooperation mit Frauenstudien München e.V.
Die Anmeldung über den Kooperationspartner erfolgt direkt per Mail an [email protected].

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