Wann
Mittwoch - 25.05.2022
19:00 - 21:30
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Vortrag und Diskussion
Edwin Alejandro Berrospi, Spezialist für Umwelt und andine Ökosysteme, stammt selbst aus einer vom Kupferabbau betroffenen Region in Peru und arbeitet für das bergbaukritische Netzwerk Red Muqui (Lima). Er berichtet aus erster Hand über menschenrechtliche und ökologische Aspekte des Kupferabbaus in Peru sowie Entwicklungsalternativen
in Bergbauregionen.
Perus Kupferminen liefern den Rohstoff in alle Welt, wo er sich in zahlreichen Gütern wiederfindet, die für unverzichtbar gehalten werden oder unverzichtbar sind. Wasserversorgung, Computer, Handys, Elektromotoren, Windräder – Autobau, Maschinenbau, Bauwesen überhaupt: weltweit steigt die Nachfrage nach Kupfer. Oft für „grüne“ Technologien.
Von dem Kupfer, das Deutschland verbraucht, stammt rund ein Fünftel aus Peru. Dort wird es zum Großteil im Tagebau gefördert, wo tonnenweise Material für wenig Kupfer bewegt wird. Abbau und weitere Bearbeitung mit hohem Wasserverbrauch und Chemikalieneinsatz hinterlassen Abfallhalden mit Schwermetallen und giftigem Schlamm. Die Folgen für Mensch und Umwelt führen zu gravierenden sozialen Konflikten.
Referenten:
Edwin Alejandro Berrospi, Spezialist für Umwelt und andine Ökosysteme, arbeitet für das bergbaukritische Netzwerk Red Muqui (Lima).
Mattes Tempelmann, Misereor-Berater zum Thema Bergbau, Ökologie und Menschenrechte in Lateinamerikas schlägt den Bogen zu den globalen Aspekten der Gewinnung dieses Rohstoffs und zur Forderung nach einem starken europäischen Lieferkettengesetz.
Veranstalter:
Lateinamerika Arbeitskreis des Nord Süd Forum München e.V.in Kooperation mit der Bergbaukampagne Peru – Reichtum geht, Armut bleibt und Misereor.
Alle Infos findet ihr auch online
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