Wann
Montag - 27.06.2022
18:00 - 21:00
Solidarität gegen das EU-Grenzregime in der Sahara
Alarme Phone Sahara – Infotour trifft / meets Watch the Med Alarmphone
(english below)
Veranstaltung am Montag, 27.06.2022 um 18:00 Uhr in Garmisch, Bahnhofsvorplatz
mit / with
Moctar Dan Yayé & Azizou Chehou (NigerAlarme Phone Sahara)
Rubi & Lolo (Watch the Med Alarmphone)
Die Grenzen, die die europäischen Staaten gegen Migrant*innen und Flüchtende hochziehen, verlaufen längst nicht mehr nur an den EU-Außengrenzen, sondern weit darüber hinaus, u.a. durch viele Länder auf dem afrikanischen Kontinent. Dieses repressive Grenzregime schafft lebensgefährliche Bedingungen und lässt Menschen nicht nur im Mittelmeer und im Atlantik sterben, sondern auch auf den Reisewegen durch die Sahel-Staaten und Nordafrika. Es führt zu brutalen Massenabschiebungen zwischen afrikanischen Staaten und zur Internierung von Migrant*innen und Flüchtenden in Folterlagern in Libyen.
Die historisch seit langem bestehende zirkuläre Migration – insbesondere in sowie zwischen West- und Nordafrika – wird immer mehr eingeschränkt.
Diese von der EU durchgesetzte Politik in kolonialer Tradition zerstört wirtschaftliche Existenzgrundlagen und das Leben der Menschen aus diversen Regionen.
Das Alarme Phone Sahara (APS) setzt diesem brutalen EU-Grenzregime in Agadez und an anderen Orten im Norden Nigers solidarische Intervention entgegen.
APS wird von Hintergründen und aktuellen Entwicklungen in Niger, zur repressiven Migrationspolitik und von der alltäglichen Arbeit berichten.
Aus der Perspektive der Mittelmeerrouten werden in Ergänzung die Gäste von Watch the Med Alarmphone sprechen – über die aktuellen Bedingungen von Flucht im Kontext von Militarisierung, Migrationsabwehr und dem Sterbenlassen auf See und über die Notwenigkeit transnationaler Vernetzungen als Gegenwehr von unten – entlang den Forderungen
„Bewegungsfreiheit und gleiche Rechte für alle“.
veranstaltet von Alarmphone München und Seebrücke München
in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein
The borders that European states erect against migrants and refugees no longer run only along the EU’s external borders, but far beyond, including through many countries on the African continent. This repressive border regime creates life-threatening conditions and causes people to die not only in the Mediterranean and the Atlantic, but also on the travel routes through the Sahel states and North Africa. It leads to brutal mass deportations between African states and the internment of migrants and refugees in torture camps in Libya.
Circular migration, which has historically existed for a long time, especially in and between West and North Africa, is thus increasingly restricted.
This EU-imposed policy in the colonial tradition is destroying economic livelihoods and the lives of people from diverse regions.
The Alarme Phone Sahara (APS) opposes this brutal EU border regime in Agadez and other places in the north of Niger with an intervention in solidarity.
APS will report on the background and current developments in Niger regarding the repressive migration policy and their daily work.
From the perspective of the Mediterranean routes, the guests of Watch the Med Alarmphone will speak about the current conditions of flight in the context of militarisation, migration defence and being left to die at sea, and about the necessity of transnational networks as resistance from below – along the demands of „Freedom of movement and equal rights for all“.
Mehr Infos zur Infotour des Alarme Phone Sahara:
Flyer Deutsch APS Infotour 2022
Flyer English APS Infotour 2022
Flyer Français APS Infotour 2022
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