Widerstand der Arbeiterbewegung in München 1933–1945

Wann
Mittwoch - 21.10.2015
19:00 Uhr

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Vortrag von Prof. Dr. Ludwig Eiber. – Die Arbeiterbewegung war die stärkste Kraft im Widerstand, auch in München. Sie hatte den Nationalsozialismus schon seit seiner Entstehung bekämpft und war auch von ihm erbittert bekämpft worden. 1933 gingen die meisten Sozialdemokraten und Kommunisten zunächst von einem baldigen Zusammenbruch des Regimes aus. Sie bildeten illegale Organisationen und verbreiteten Aufrufe zum Sturz des Regimes.

Aber bis Mitte der 1930er Jahre hatte die Gestapo diese Widerstandsgruppen zum größten Teil zerschlagen. In der zweiten Hälfte der dreißiger Jahr entwickelte sich die„Arbeiteropposition“, eine antinazistische Strömung in den Betrieben. Der Kriegsbeginn führte zu einer starken Einschränkung oppositioneller Verhaltensweisen. Mit dem Angriff auf die Sowjetunion erhielt der Widerstand neue Impulse.

Der Vortrag gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen des Widerstands und seine Breite, stellt einzelne Gruppen und Widerstandskämpfer ausführlicher vor und fragt nach Bedeutung des Widerstands für die Nachkriegsgesellschaft.

 

Prof. (apl.) Dr. Ludwig Eiber, geboren 1945, ist Historiker an der Universität Augsburg und 2. Vorsitzender des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung. Er war Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und des Hauses der Bayerischen Geschichte, Augsburg. Veröffentlichungen zu Widerstand und Verfolgung, Konzentrationslager, Arbeiter und Arbeiterbewegung, Sinti und Roma.

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Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München

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