Wann
Sonntag - 17.11.2019
14:00 - 18:00
Wo
Sendlinger Kulturschmiede
Daiserstraße 22
München
Ihre Streiks, Demonstrationen und Ausschreitungen seit 1916 leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Vorbereitung der Novemberevolution. Doch während der Formung der jungen Republik tauchten Frauen als Massenerscheinung nicht mehr auf, später wurde der Protest als „Gebaren radaulustiger Weiber“ abgetan. Warum? Und wie ist die Situation heute?
Die herrschenden Eliten wollen ihre Macht um jeden Preis behalten bzw. wiedergewinnen, wäh-rend relevante Teile der Bevölkerung nach Selbst-bestimmung und Freiheit streben, sich für die Demokratie, Geflüchtete, gegen Weltzerstörung u.v.m. einsetzen.
Die herrschenden Eliten waren und sind überwiegend Männer, denen es um Macht und Profit ging und geht: Patriarchat, Imperialismus, Kapitalismus.
In den Chefetagen der Konzerne, des Militärs, der Kirchen etc. sind Frauen bis heute kaum vertreten. Aber Frau sein allein genügt nicht. Weder eine Verteidigungsministerin noch irgendein Frauenanteil ändert etwas. Solange sie sich systemkonform verhalten, werden Frauen in das System eingebunden und verschlungen.
Es gab und gibt viele Frauen, die die herrschenden Verhältnisse kritisier(t)en, die Widerstand leist(et)en, die sich für ein besseres Leben für alle einsetzt(t)en. Ihr Protest wurde und wird als „emotional“ abgetan, als „Weiberkrawall“ diffamiert – Parallelen zur heutigen Jugendbewegung, die Greta als von Kartellen gelenkte Marionette darstellt, liegen auf der Hand.
Andrea Kampfs 2016 erschienene Dissertation „Frauenpolitik und politisches Handeln von Frauen während der bayerischen Revolution 1918/19“ und Dania Alastis Buch „Frauen der Novemberrevolution. Kontinuitäten des Vergessens“ (Münster 2018) bilden die Basis für die Werkstatt, die die AG Frauen des Plenum R vorbereitet hat.
Moderation: Cornelia Naumann, Eva Maria Volland
Übrigens …
… führt Eva Maria Volland am 16.10. um 18 Uhr durch die Ausstellung „Frauen im Aufbruch“ und spricht am 16.11. um 14 Uhr über die Reichstagsabgeordnete Toni Pfülf. MVHS Hasenbergl, Kulturzentrum, Blodigstr. 4, Eintritt: € 5.–
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