Wann
Dienstag - 21.04.2015
20:00 - 21:30
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Je größer ein Projekt und je mehr Geld im Spiel, desto größer ist die Anfälligkeit für Korruption. So wie fast kein Fernseh-Krimi ohne das „Darf ich mal ihre Toilette benutzen?“ auskommt, funktioniert wohl kein Großprojekt, ohne dass verschiedene beteiligte Instanzen geschmiert worden wären.
Um sich über Umfang und Auswirkungen der Korruption in Lateinamerika ein Bild zu machen, lohnt ein Blick auf Peru: Die Wirtschaft, mit besonders korruptionsanfälligen Sektoren, boomt. Ausbeutung von Rohstoffen im großen Stil (Gold, Silber, Kupfer etc.), industriell betriebene Landwirtschaft für den Export (Spargel, Zucker, Palmöl, Quinua Artischocken) und der Bau von Großstaudämmen im ganzen Land sind lukrative Projekte. Nehmen wir noch die allgegenwärtige, offiziell illegale, Drogenwirtschaft in Blick, stellt sich die Frage, wie der Kampf gegen Korruption aussieht und wie er erfolgreich sein kann.
Giancarlo Castiglione Guerra lehrt an der Fakultät für Politikwissenschaften (Uni San Marcos, Lima), ist Leiter des Forum Solidarität Peru und aktiv in der lateinamerikanischen Anti-Korruptions-Arbeitsgruppe. Er kooperierte u.a. mit OXFAM, der Heinrich Böll-Stiftung, Misereor sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Veranstalter: Lateinamerika AK des Nord Süd Forum München
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