Wann
Mittwoch - 13.11.2019
19:00 - 21:00
Wo
Barrio Olga Benario
Schlierseestr 21
81451 München
WEM GEHÖRT DIE STADT?!
Ansätze antikapitalistischer Kommunalpolitik – von der KPD der 20er Jahre bis zur LINKEN
Diskussionsveranstaltung mit:
Thomas Lechner (OB-Kandidat)
n.n. (Politologin)
Eine linke Partei muss sich von bürgerlichen grundsätzlich unterscheiden. Wer nicht für, sondern gegen das Kapital Politik machen will, darf sich nicht auf die Arbeit in Parlamenten beschränken. Linke Politik kann nur erfolgreich sein, wenn ihr Schwerpunkt in der Gesellschaft liegt: in sozialen Bewegungen und Gewerkschaften, in sozialen Zentren und Nachbarschaftsorganisationen.
Die Münchner LINKE hat ihre Liste zur Kommunalwahl 2020 aufgestellt und grenzt sich damit deutlich von der Stellvertreterpolitik der etablierten Parteien ab: Angeführt wird die Liste nicht etwa von den Dienstältesten der Parteimühle, sondern von den zentralen Münchner Bewegungsaktivist*innen der letzten Jahre, mit und ohne Mitgliedschaft in der Partei DIE LINKE.
Doch wir sind erst am Anfang. Wie können wir mit der neugewonnen Verzahnung zwischen Partei und Bewegung München wirklich nach links verrücken? Kann bewegungsorientierte Kommunalpolitik radikal und gleichzeitig realistisch sein? Wie können wir zur Selbstorganisierung und Selbstermächtigung der wirtschaftlich und gesellschaftlich benachteiligten Münchner*innen beitragen? Wo liegen Potenziale, wo die Grenzen von kommunalpolitischem Engagement? Welches Verhältnis hat Partei und Bewegung zueinander? Und welches Verhältnis haben wir Linke überhaupt zu Parlamenten?
Bei der Diskussionsveranstaltung im Barrio Olga Benario wollen wir jedoch nicht nur auf den 15. März 2020 blicken, sondern auch unser historisches Bewusstsein schärfen: Schon die KPD hat vor ca. 100 Jahren einen kommunalpolitischen Programmentwurf vorgelegt, diesen jedoch nicht vollendet. Was können wir für heute daraus lernen?
Das möchten wir mit euch diskutieren.
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