Film „Der Kuaför aus der Keupstraße“ mit Filmgespräch

Wann
Montag - 22.02.2016
20:00 - 22:30

Wo
City Kino
Sonnenstr. 12
München

Details

Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Der Film rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle und es wird deutlich, dass als Täter für die Polizei vor allem die Opfer in Frage kamen. Ein ausländerfeindliches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet.

Auf eindrückliche Weise zeigt DER KUAFÖR AUS DER KEUPSTRASSE, wie tiefgreifend der Bombenanschlag, aber auch die Verdächtigungen danach, das Leben im Kölner Stadtteil Mülheim erschüttert haben.

So wie in Köln wurden auch in den anderen Städten, in denen der NSU gemordet hat, zumeist die Angehörigen und ihr Umfeld verdächtigt. Der Film eröffnet die Diskussion über die Frage einer strukturellen Fremdenfeindlichkeit in Deutschland auf eine neue Art, nämlich aus der Perspektive der Betroffenen.

D 2015 – 92 Min – Deutsch und Türkisch mit deutschen UT

Im Anschluss Diskussionsrunde mit:

Andreas Maus, Regisseur

Mitat Özdemir, Protagonist des Films / Betroffener aus der Keupstraße, Köln-Mülheim

Peter Bach, Mitglied der Initiative „Keupstraße ist überall“

Tunay Önder, Soziologin M.A., dasmigrantenstadl.blogspot.de

 

Unterstützt von: Kurt Eisner Verein / Rosa Luxemburg Stiftung Bayern

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