Wann
Dienstag - 12.04.2016
19:00 - 21:00
Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München
Die Reparationsfrage – die Diskussion um Entschädigungsleistungen der im
Zweiten Weltkrieg besetzten Länder – ist ein brisantes, umstrittenes und
bis heute aktuelles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte. Während die
großen Siegermächte nach 1945 relativ zügig und umfangreich entschädigt
wurden, gingen die kleineren Länder Europas und zahlreiche Opfergruppen
weitgehend leer aus. Zu ihnen gehört Griechenland, das bis heute Entschädigungen für die Opfer der Massaker und die Plünderung seiner Volkswirtschaft einfordert.
Dr. Dr. Karl Heinz Roth ist Historiker, Mitarbeiter der Stiftung für Sozialgeschichte des 20. Jahrhunderts und Mitherausgeber der Zeitschrift
Sozial.Geschichte. In seinen Publikationen befasst er sich schwerpunktmäßig
mit der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Nationalsozialismus. Zuletzt
widmete er sich zusammen mit Hartmut Rübner dem deutschen Vorgehen
in der Reparationsfrage: Schuld und Schulden. Hypotheken der deutschen Besatzungsherrschaft in Griechenland und Europa.
Moderation: Michael Backmund, Journalist und Filmemacher
Kategorie
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