Demo gegen Fehlinformation des Amtes für Wohnen und Migration

Wann
Samstag - 02.04.2016
16:00 - 16:30

Wo
Goetheplatz
Goetheplatz
München

Details

Demo gegen Fehlinformation des Amtes für Wohnen und Migration

Am 31.03., forderte um 8.00 Uhr morgens das Bündnis „Wir wollen Wohnen“ mit einer weiteren Kundgebung vor der Bayernkaserne die ganzjährige und ganztägige Unterbringung von Obdachlosen durch die Landeshauptstadt München. Vor den Schlafgebäuden des Kälteschutzprogramms auf dem Gelände der Bayernkaserne gab es zu diesem Zeitpunkt nach Aussagen von Betroffenen ein massives, auf viele einschüchternd wirkendes
Polizeiaufgebot (10-20 Polizeiwägen).

Nichtsdestotrotz entschieden sich mehrere Betroffene nach der Kundgebung gemeinsam zum Wohnungsamt zu gehen und einen Antrag auf Sofortunterbringung zu stellen. Alle Betroffenen wurden abgewiesen und nicht untergebracht.


Die am 31.03. überraschenderweise bekanntgegebene Verlängerung des Kälteschutzprogramms um 2 Wochen bis zum 15.04.16 stellt eine erfreuliche, aber ungenügende Reaktion auf die Kampagne „Wir wollen Wohnen“ dar.
Darüber hinaus wurde heute, am 01.04. bekannt, dass diese Verlängerung nur für Familien mit Kindern gilt, aber auf jeden Fall nicht für alle Obdachlosen!
Gestern haben Sachbearbeiterinnen des Amtes für Wohnen und Migration alleinstehenden Obdachlosen aber schriftlich bestätigt, dass der Kälteschutz bis zum 15. April ’16 verlängert wird.
Die stellvertretende Leitung der „Migrationsberatung Wohnungsloser Schiller 25“, die die Einweisungen in den Kälteschutz ausstellt, hat heute Vormittag am Telefon gesagt, dass die Kälteschutzeinrichtung heute schließt. Auch eine der Sachbearbeiterinnen, die gestern über die vermeintliche Verlängerung informiert hat, hat heute Vormittag am Telefon bestätigt, dass die Information gestern falsch war.

Wir lassen uns dieses unmenschliche und betrügerische Verhalten nicht bieten und rufen daher, in Solidarität mit allen Betroffenen, zu einer Demonstration am 02.04.2016 um 16:00 am Goetheplatz auf mit dem Ziel vor das Amt für Wohnen und Migration in der Franziskanerstraße 8 zu ziehen.

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