Wann
Sonntag - 27.03.2022
10:00 - 15:00
„Das wird man doch mal sagen dürfen.“ – Radikalisierung der Mehrheitsgesellschaft?
„Umvolkung“, „Lügenpresse“, „Volksverräter“ – immer häufiger werden Begriffe aus dem nationalsozialistischen und rechtsextremistischen Sprachgebrauch auch von heutigen Politiker*innen unkritisch öffentlich verwendet. Dabei galt gerade die sprachliche Desensibilisierung in der Aufstiegsphase des Nationalsozialismus als erster Schritt zu Ausgrenzung und Verfolgung. Entsprechend stellt sich die Frage: Welche Parallelen und welche Unterschiede bestehen zwischen nationalistischen Strukturen in der Weimarer Republik und heutigen rechtspopulistischen Tendenzen?
Im Seminar betrachten wir zunächst zentrale Bausteine der nationalsozialistischen Weltanschauung. Vor diesem Hintergrund wird nach Verbindungen bzw. Kontinuitäten zu heutigen Formen antidemokratischen und rassistischen Denkens gefragt und diskutiert, inwieweit einzelne dieser Elemente auch für die gesellschaftliche Mitte anschlussfähig geworden sind.
Die Veranstaltung findet im NS-Dokumentationszentrum München statt und erfordert eine Anmeldung unter [email protected]. Die Teilnahme ist kostenfrei. Derzeit ist eine Teilnahme an Veranstaltungen nur für geimpfte oder genesene Personen mit tagesaktuellem negativem Antigentest und FFP2-Maske möglich.
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