cinemobile: kundgebung – ausstellung – filme gegen den g7-gipfel in elmau

Wann
Freitag - 15.05.2015 - 16.05.2015
17:00 - 23:00

Wo
Ödön-von-Horvath-Weg/Bahnhofstraße
Ödön-von-Horvath-Weg/Bahnhofstraße
Murnau

Details

cinemobile
kundgebung – ausstellung – filme
gegen den g7-gipfel in elmau

Freitag, 15. Mai von 16 bis 22 Uhr
Samstag, 16. Mai von 12 bis 22 Uhr
Murnau, Ödön-von-Horvath-Weg/Bahnhofstraße

Filme
jeweils Freitag
18 Uhr: Bamako
20 Uhr: Herrenpartie

jeweils Samstag
18 Uhr: Le Havre
20 Uhr: Und dann der Regen

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Am 7. und 8. Juni 2015 trifft sich die „Gruppe der Sieben“ (G7) auf Schloss Elmau in den bayerischen Alpen. Dort wollen die Staats- und Regierungschef*innen Deutschlands, der USA, Japans, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und Kanadas über Außen- und Kriegspolitik, Weltwirtschaft, Klima und „Entwicklung“ beratschlagen. Die Repräsentant*innen der reichsten und mächtigsten Staaten der Welt erheben den Anspruch, über die Geschicke der gesamten Welt zu entscheiden, ohne eine Legitimation dafür zu haben. Die Politik der G7-Staaten bedeutet neoliberale Wirtschaftspolitik,
Krieg und Militarisierung, Ausbeutung, Armut und Hunger, Umweltzerstörung und Abschottung gegenüber Flüchtenden.

Bereits im Vorfeld dieser Machtdemonstration wollen wir unsere Kritik an der Politik der G7-Staaten öffentlich machen. Mit Informationen und Argumenten, aber auch mit Mitteln der Kunst und der Kultur wollen wir zur Diskussion einladen. Daher haben wir am 8. und 9. Mai eine Kundgebung in Garmisch-Partenkirchen und am 15. und 16. Mai in Murnau angemeldet. Mit Rednerinnen und Rednern unterschiedlicher sozialer Organisationen soll die Kritik am Umgang mit Flüchtenden, an neoliberaler Wirtschafts- und Sozialpolitik und an Militarismus und Krieg formuliert werden. Begleitet werden die Kundgebungen durch künstlerische Kritikformen. So zeigen wir unter anderem Kurzfilme und die Aus-stellung der Gruppe „KunstKooperative“, die anlässlich des G7-Gipfels erstellt wurde.  In unserem „cinemobile“ zeigen wir jeweils um 18 und 20 Uhr herausragende Spielfilme aus drei Kontinenten, die unsere Kritikpunkte thematisieren.

Zu den Filmen:

Bamako
Frankreich/USA/Mali 2006
Regie: Abderrahmane Sissako
Im Hof eines Hauses in Bamako machen Vertreter der afrikanischen Zivilgesellschaft der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds den Prozess. Sie werfen ihnen vor, die Armut in Afrika zu vergrößern. Ankläger, Zeugen und Verteidiger kommen zu Wort. Derweil geht das Alltagsleben im Hof weiter …

Herrenpartie
BRD/Jugoslawien 1964
Regie: Wolfgang Staudte
Pendelnd zwischen poli­tischer Satire und Tragödie, ist der hervorragend gespielte Film ein Beitrag zur unbewältigten Vergangenheit der Greuel der deutschen Besatzung in Jugoslawien. Nicht minder interessant ist die damalige Rezeptionsgeschichte des Films, der als „Nestbeschmutzung“ diffamiert wurde und die Kino-Karriere Staudtes beendete.

Le Havre
BRD/Frankreich/Finnland 2011
Regie: Aki Kaurismäki
In  Le Havre lebt Marcel Marx mehr schlecht als recht vom Schuheputzen. Doch er hat eine – leider schwerkranke – Frau und viele Freunde. Obgleich er bei Bäckerin, Gemüsehändler und Barwirtin tief in der Kreide steht, helfen sie ihm, als er einen jungen Flüchtenden vor den Behörden versteckt und auf ein Schiff zu dessen Mutter nach England schmuggelt.

Und dann der Regen
Mexiko/Spanien/Frankreich 2010
Regie: Icíar Bollaín Pérez-Mínguez
Der Film erzählt die Geschichte eines europäischen Filmteams, das in Bolivien einen Historienfilm über die spanische Eroberung drehen will. Während der Dreharbeiten werden sie in die lokalen Konflikte um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung hineingezogen, die auf den tatsächlichen Ereignissen des „Wasserkriegs von Cochabamba“ basieren.

Veranstalter: la mirada distinta, Stattpark Olga
ViSdP: Andrés Schmidt, Tumblinger Straße 62, 80337 München
Kontakt: [email protected]

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