Wann
Montag - 09.03.2015
19:30 - 22:00
Wo
KulturLaden Westend
Ligsalzstraße 44
München
Catastroika ist ein Dokumentarfilm, der die Folgen für die Gesellschaft veranschaulicht, wenn Staatseigentum in großem Stil privatisiert wird – so wie es die Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF von Griechenland fordert.
Es war am Anfang des Jahres 1989, als unter Präsident Jelzin in Russland das wahrscheinlich größte und erfolgloseste Privatisierungsexperiment in der Geschichte der Menschheit durchgeführt wurde.
Hier wurde der Begriff „Catastroika” zum Synonym der kompletten Zerstörung des Landes; des Verkaufs des Staatseigentums und der dramatischen Verschlechterung des Lebensstandards der Menschen. Maßeinheiten der Catastroika wurden die Arbeitslosigkeit, die soziale Verarmung, die Verringerung der Lebenserwartung.
Kurz darauf führte die massive Privatisierung des Staatseigentums der DDR zu ähnlichen Folgen. (Die sogenannte Treuhand wird nun auch als Model für Griechenland präsentiert.)
Weitere Beispiele finden sich auch in Großbritannien nach der Ära Thatcher, wo Menschen bei Unfällen des privatisierten Bahnnetzes ums Leben gekommen sind. – Aber auch bei der privatisierten und liberalisierten holländischen Post, und in Kalifornien, wo die Bewohner_Innen nach der Deregulierung des Energiemarktes, ohne Elektrizität leben mussten.
„Catastroika“ warnt:
Dies und noch weit Schlimmeres kommt auf Griechenland zu, sollte das Privatisierungsprogramm umgesetzt werden.
*Dass es möglich ist, in Geldfragen ungewöhnliche Wege zu gehen, haben die griechische Filmemacher Aris Chatzistefanou und Katerina Kitidi, bewiesen. Ihr Film wurde ausschließlich mit privaten Spenden finanziert.
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