Antifa Infocafe Dachau: Filmvorführung Acta Non Verba – Eine Doku über antifaschistische Projekte in Europa

Wann
Dienstag - 01.12.2015
19:00 - 23:00

Wo
Freiraum Dachau
Brunngartenstr. 7
Dachau

Details
„In dem Film „acta non verba“ („Taten, nicht Worte“) von „Hazem el
Moukaddem“ und dem Kollektiv Nosotros aus Marseille werden zahlreiche
antifaschistische und antirassistische Projekte und Einzelpersonen aus
Frankreich, Deutschland, Russland und Italien porträtiert.

So kommt der Regisseur und libanisische Antifaschist Hazem, genau so zu
Worte wie der legendäre Anarchist Lucio Urtubia aus Navarra oder der
militante Antifaschist Yves Peirat, der einige Jahre für
antifaschistische Aktionen der FTP im Gefängnis saß.
In Deutschland werden zwei OrganisatorInnen des antirassistischen
Fußballturniers auf St. Pauli und ein Sprecher der Roten Flora zu ihren
Projekten interviewt. Die Rap-Hardcore Band „Moscow Death Brigade“ und
der Antifaschist Pietr Silaev aus Moskau erzählen über ihre Erfahrungen
und Projekte in Russland.
Ein Vertreter des „Centro Sociale Askatasuna“ in Torino berichtet über
das Sozialzentrum, den Widerstand im Tal Val Susa und den
antifaschistischen Widerstand. Und Vertreter des „Antifa Boxe“ aus dem
Sozialzentrum skizzieren ihr „Palestra Populare“. Zum Schluß kommen noch
„La Horde“ und „Quartiers Libres“ mit ihrer antifaschistischen Arbeit in
Paris zu Worte.

Durchzogen ist der Film mit antifaschistischer Musik und Bilder von
Demonstrationen, Kampagnen und Aktionen untermalen die Erzählungen.
Bezüge zu historischen Kämpfen werden immer wieder mit Bildern zu Kuba,
Nicaragua, der Partisanenkampf im ehemaligen Jugoslawien, aber vor allem
zum spanischen Bürgerkrieg aufgemacht.

Stellvertretend für die vielen ermordeten AntifaschistInnen im Europa
der letzten Jahre werden die bekannten Personen Carlos Palomino, Ivan
Chuturskoy, Pavlos Fysass und Clement Meric benannt. Aber auch die Morde
an Davide Cesare aus Mailand und Carlo Giuliani aus Genova fließen
indirekt ein. Yves Peirat erinnert an den Comoraner Ibrahim Ali. Der
17jährige wurde am 21. Februar 1995 von einem FN-Mitglied in Marseille
hinterrücks erschossen.

Praktischer und militanter Antifaschismus, sein materieller, sozialer
und kultureller Ausdruck sind ein zentrales Anliegen und Ausdruck dieses
Films. Alle Interviewten legen dabei einen großen Wert auf die gelebte
transnationale Solidarität die sie erfahren haben und die sie versuchen
zu praktizieren.“

Kategorie

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