[Waldkaiburg] Für einen roten antikapitalistischen 1. Mai

Wann
Montag - 01.05.2017
14:00 - 17:00

Wo
Stadtplatz Waldkraiburg
Stadtplatz
Waldkraiburg

Details

Für einen roten antikapitalistischen 1. Mai

Kundgebung des Sozialistischen Forums München am Stadtplatz in Waldkraiburg

  1. Mai Beginn- 14 Uhr

Es sprechen Max Brym und Oliver Stey -Infostand und offenes Mikrophon zur Debatte.

Die Geschichte ist die Geschichte von Klassenkämpfen“ schrieben Marx und Engels im „ Kommunistischen Manifest“ im Jahr 1848. Das Problem in Deutschland ist, dass die ausgebeutete Arbeiterklasse den Klassenkampf von Oben nur unzureichend beantwortet. Alle Werte werden von den Arbeitern und Arbeiterinnen geschaffen. Ein Großteil davon eignet sich die ausbeutende Kapitalistenklasse an. Die großen bundesdeutschen Konzerne befinden sich im Gewinnrausch. Ende Dezember 2016 taxierte das Handelsblatt (28.12.16) den Nettogewinn für alle 30 Dax-Konzerne mit 74 Milliarden – Das bedeutet einen Gewinnsprung von fast 50 Prozent (49,2%), denn im Vorjahr brachten es die Dax-Konzerne auf 49,6 Milliarden Euro Nettogewinn. Schon in den ersten drei Quartalen zeige sich die starke Leistung, „und das nicht nur bei den Dax-Konzernen, sondern auch bei den 100 umsatzstärksten Konzernen“ (HB, 28.12.16). Drei der vier gewinnträchtigsten Konzerne sind Autohersteller: Daimler 9,4 Milliarden Euro, Volkswagen trotz des Dieselskandals 8,7 Milliarden, und der in München beheimatete BMW Konzern erzielte 7,6 Milliarden
Eine Milliarde Euro Dividende für zwei Aktionäre für das Jahr 2016
Ein BMW Arbeiter muss sich um seine Rente sorgen machen selbst wenn er noch mit einem Tarifvertrag ausgestattet ist. Der Lohn des Arbeiters kommt zum großen Teil den privaten Immobilienhaien zugute. Keinerlei Sorgen hat dagegen der Quandt-Familien-Clan. Dem Familien-Clan gehört neben anderen Firmen auch die BMW-Group, genauer: 47%. Fred Schmid schreibt dazu im ISW Magazin“ „Den Erben Stefan Quandt und seiner Schwester Susanne Klatten gehören heute 26 bzw. 21 Prozent der BMW-Aktien. BMW schüttet für das Geschäftsjahr 2016 jetzt im Neuen Jahr insgesamt 2,23 Milliarden Euro an Dividende aus. Der Shareholder Stefan Quandt erhält davon 581 Millionen und seine Schwester 469 Millionen Euro anteilige Dividende. Zusammen 1,05 Milliarden Euro. Aufs Jahr gerechnet sind die Beiden jede Nacht nach dem Schlaf um drei Millionen reicher. „ Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf“, heißt es schon in Bibel (Psalm 127,1).

Hinter Schulz und Merkel stehen die Großkapitalisten 

Es ist Wahlkampf. Es wird über alles mögliche geredet nur nicht über die Ausbeutung der Arbeiter. Zu der Ankündigung, dass die 30 größten deutschen Aktien-Konzerne über 31 Milliarden Euro Dividende an ihre Aktionäre verschenken – so viel wie nie zuvor – haben alle Parteien geschwiegen. Klar die SPD und die Union werden von diesen Konzernen finanziert. Niemand spricht davon, dass durch unsere Arbeit die Kapitalisten immer reicher werden. Der Anteil der Arbeiter am Nationaleinkommen sinkt dramatisch. Es wird höchstens über die zu hohen Managergehälter hin und wieder geklagt. Dabei wird unterschlagen, dass die Manager von den Eigentümern der großen Konzerne eingesetzt werden. Auf der Webseite des „ Bundes Revolutionärer Arbeiter“ ist zu lesen: „Bei BMW kann die Familie Quandt alles entscheiden. Sie entscheidet, wer Manager wird. Sie kann entscheiden, Arbeitsplätze zu vernichten, an Subfirmen auszulagern oder ein ganzes Werk zu schließen. Sie entscheidet, was mit den Profiten passiert.“ In Wahrheit gibt es in Deutschland wie in anderen kapitalistischen Ländern eine brutale wirtschaftliche Diktatur. Die bürgerliche Politik ist nur der konzentrierte Ausdruck der Ökonomik. Weder Schulz noch Merkel thematisieren das. Es muss darum gehen eine neue revolutionäre Arbeiterpartei aufzubauen. Was wir brauchen ist die Macht der Arbeiterklasse. Ohne revolutionären Exzess wird dies nicht zu haben sein. Nötig ist eine neue Oktoberrevolution. Um die Welt zu verstehen benötigen wir als wissenschaftliche Methode die Lehren von Marx, Engels, Lenin und Trotzki.

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