Wann
Sonntag - 05.05.2024 - 06.05.2024
Ganztägig
Wo
iRRland2
Bergmannstraße 4 Hinterhaus
80339 München
Details
Westend Stories – Streunen Stolpern Sammeln
Stadtviertel-Mapping – Ausstellung – Workshops – Filmabend und vieles mehr
18. April bis 5. Mai immer Do-So mit Begleitprogramm
im iRRland2, Bergmannstraße 4 Hinterhaus, München-Westend
Das iRRland2 lädt ein zu einer Mapping-Reise durchs Münchner Westend. Zusammen mit der Künstlerin Silvia Liebig zeichnen wir einen Stadtviertelplan mit allen, von allen, für alle.
In gemeinsamen Workshops und Recherchespaziergängen gehen wir auf Entdeckungstour und entwickeln, finden, stolpern, bauen und erleben Geschichten, die als kurioses Sammelsurium an den Wänden des iRRland2 wachsen und abgebildet werden sollen.
Als Inspiration für die Westend-Mindmap dient der im iRRland2 präsentierte dokufiktionale Comic von Silvia Liebig zu ihrem 2019 in Leeds (UK) realisierten Being Beeston Projekt. Eines der wichtigsten Ziele des Projekts war es, über Identität und Zugehörigkeit nachzudenken, Kommunikation zwischen verschiedenen Gruppen zu ermöglichen und die positive Energie, die durch Teilhabe an demokratischen Prozessen entsteht, zu motivieren.
Ein spannendes Begleitprogramm mit Konzerten, Performances, Filmvorführungen, Workshops und Vorträgen soll Künstler*innen, Kollektive und die Nachbar*innenschaft aus dem Viertel und umliegenden Quartieren zusammenbringen und zur besseren Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung abrunden.
Das Programm:
Do. 18. April 2024
ab 18 Uhr Vernissage
19 Uhr Künstler:innengespräch mit Silvia Liebig
20 Uhr Konzert Schnee im August/Gefrierpark
Fr. 19. April 2024
16 Uhr – Recherchestreifzug durchs Westend mit Silvia Liebig – Treffpunkt vor dem iRRland2
Sa. 20. April 2024
17 Uhr Karikatur-Workshop mit paulaner. Wir gehen ins Viertel raus und machen schnelle Karikaturen von Dingen oder Lebewesen (mit deren Zustimmung). Die Ergebnisse integrieren wir in die Westend-Stories-Mindmap und zeichnen so am Gesicht des Westends mit.
So. 21. April 2024
15 Uhr – Vortrag/Exkursion „Zwischen Reifenpresse und Etagenbett. Die ehemalige Gummifabrik Metzeler an der Trappentreustraße“: Viele Migrant*innen arbeiteten in den 1960er und 1970er Jahre in der Fabrik im Westend. Dr. Martin W. Rühlemann wirft einen Blick zurück auf die Arbeitsbedingungen in der Gummifabrik Metzeler und die Wohnheime des Unternehmens im Stadtteil am Beispiel der griechischen Migrant*innen.
Anschließend Zusammenkunft im Griechischen Haus in der Bergmannstraße
(In Kooperation mit dem Ev. Migrationszentrum im Griechischen Haus)
Do. 25. April 2024
19 Uhr – Filmvorführung „Seeds of Change“ mit anschließendem Netzwerken (im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zu Tisch im Westend“):
Wie können wir andere dazu inspirieren, sich an der Schaffung eines gerechteren und widerstandsfähigeren Lebensmittelsystems zu beteiligen? Seeds of Change ist ein kurzer Dokumentarfilm, der die Bemühungen von Menschen in Berlin und Brandenburg porträtiert, die ein alternatives Lebensmittelnetzwerk aufbauen, um einen Wandel im Lebensmittelsystem herbeizuführen. Im Anschluss freuen wir uns, gemeinsam zu diskutieren.
Fr. 26. April 2024
17 Uhr – Cyanotypie-Workshop („Blaudruck“) mit Julia Cholewa:
Nach einer kurzen Einführung in Geschichte und Technik der Cyanotypie erstellen wir mithilfe unterschiedlicher Gegenstände eigene Bilder. Dazu nutzen wir mitgebrachte, selbst gesammelte und zur Verfügung gestellte Gegenstände, die einen Bezug zum Westend haben.
Sa. 27. April 2024
19 Uhr – Partizipative Performance/Soundlabor mit Sewicide (Mediendienst Leistungshölle) feat. tps nostromo
Bei SEWICIDE kratzt die heiße Nadel am Konkreten. Die Münchner Künstler*innen und Musiker*innen Klaus Erika Dietl und Steffi Müller aka Rag*Treasure (beißpony/ ChicksOnSpeed Records/ Rheinschallplatten) schätzen die Splitter im Klanggewebe. Knarziger Pop zwitschert zwischen seidigen Basslinien. Sanftes Plattenknistern durchwebt Synthie-Melodien. Mal treffen Nähmaschinen-Rhythmen auf tiefe Basslinien. Dann reiben zarte Vocals an dissonanten Sprachbarrieren.
Live wird die Bühne zur offenen Werkstatt. Im Studio wird Film- und Hörspielmusik produziert, u.a. für Elfriede Jelinek (Bayerischer Rundfunk), das Städel Museum Frankfurt und das Goethe Institut Amman (Jordanien). Die Basis der Münchner Künstler*innen ist der MEDIENDIENST LEISTUNGSHÖLLE, eine Plattform, die sich als nomadische Forschungs- und Produktionsstätte versteht. Dort ist auch auch RAGREC zu Hause – ein Label für Störgeräusche in Text Bild und Ton. Neben Platten und Kassetten finden sich auch kleine magaZINEs im Sortiment.
Klaus Erika Dietl und Stephanie Müller immer wieder den Austausch mit anderen. In den vergangenen Jahren gab es Sound und Lecture-Performances mit Künstler*innen und Aktivist*innen wie Wolfgang Müller (Die Tödliche Doris), Vivien Goldman (The Flying Lizards) und Mascha Alechina (Pussy Riot). 2015 starteten Dietl und Müller mit Musiker*innen aus Japan’s Underground-Szene das internationale Kollektiv ALLIGATOR GOZAIMASU.
Im iRRland öffnen Klaus Erika und Steffi am 27. April 2024 ihr Set. Ihr seid herzlich eingeladen, mit einzustimmen. Dabei könnt ihr das Viertel akustisch erforschen und Lost & Found Objekte als Klangerzeuger*innen nutzen. Wer möchte, kann gerne auch einen eigenen ausrangierten Gegenstand mitbringen und diesen als Soundquelle nutzen.
Wer einfach nur lauschen möchte, ist genauso sehr willkommen.
So. 28. April 2024
17 Uhr – Comicworkshop mit Bine Mayer: Die Viertel Stunde = 15 Minuten = 800 Sekunden. Im Comicworkshop beschäftigen wir uns mit der Darstellung und dem unterschiedlichen Empfinden der Zeit. Wie können 15 Minuten im Viertel aussehen?
Do. 2. Mai 2024
17-20 Uhr Ausstellung geöffnet
Fr. 3. Mai 2024
17-20 Uhr Ausstellung geöffnet
Sa. 4. Mai 2024
16 Uhr – Zine-Workshop mit Julia Koschler
Ein Medium für alle: Als selbstgestaltete, leicht zu reproduzierende und damit zugängliche Druckprodukte, sind Zines (vom engl. magazine) viel mehr als nur ein Teil der Popkultur. Sie sind schon immer eng verwoben mit gesellschaftlichen Bewegungen und der Präsentation ihrer Anliegen und Themen. Im Workshop erfahren die Teilnehmenden mehr über die Bedeutung von Zines, bevor sie sich selbst in den kreativen Prozess stürzen und ihr eigenes Zine gestalten. Alle Materialien werden bereitgestellt, eigene Stifte und Magazine/Zeitschriften zum Zerschneiden können aber gerne mitgebracht werden. Der Workshop wird geleitet von Buchkünstlerin und Grafikerin Julia Koschler
So. 5. Mai 2024
ab 17 Uhr Finissage
Eintritt frei
Kategorie
Diese Veranstaltung als iCal exportieren.