Wann
Donnerstag - 16.01.2014
19:30 Uhr
Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München
Eine Veranstaltung der FAU München
Seit der Pariser Kommune 1871 kämpfen die arbeitenden Klassen nun schon über 140 Jahre lang gegen ihre Zurichtung durch die kapitalistischen Verhältnisse. Sie griffen dabei bis zum heutigen Tage immer wieder auf die Praxis der Arbeiterkontrolle sowie die Wahl von Räten zurück, um dem kapitalistischen Kommando über ihr Leben eine selbstbestimmte Basisorganisierung entgegenzusetzen. Schon Karl Marx hat die Arbeiterräte als „die endlich entdeckte politische Form“ zur Abschaffung der Lohnarbeit bezeichnet. Und in der Tat haben die Arbeitenden im Verlauf von zahlreichen Aufständen, direkten Aktionen und Betriebsbesetzungen versucht, das gesellschaftliche Leben auf basisdemokratische Art und Weise neu zu organisieren. Sie haben dabei reichhaltige Erfahrungen mit der Selbstverwaltung gesammelt, aber ebenso ernüchternde Rückschläge hinnehmen müssen. Wer eine Welt jenseits der kapitalistischen Produktionsverhältnisse will, kommt an einer kritischen Reflexion der unterschiedlichen Erfahrungen mit der Rätedemokratie und der (Arbeiter-)Selbstverwaltung nicht herum. Auf der Veranstaltung wird der Gewerkschafter und Autor Roman Danyluk die enorme Bandbreite der bisherigen Versuche mit Räten und Selbstverwaltung vorstellen und insbesondere auf die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen (Kapitalismus, Realsozialismus, revolutionäre Situation) eingehen.
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