Antisemitismus und Männlichkeit bei Burschenschaften – Vortrag und Diskussion mit Veronika Kracher

Wann
Freitag - 11.01.2019
19:00 - 22:00

Wo
DGB-Haus, Jugendräume
Schwanthalerstr. 64
München

Details

Nach wie vor ist der Männerbund (vor allem der schlagenden) Burschenschaft durch Elitedenken, Korpsgeist, die Abwertung des Weiblichen, Rassismus, Autoritätsgläubigkeit und Antisemitismus geprägt. Historisch gesehen spielen in der Ideologie der Studentenverbindung, die ihre einst demokratischen und freiheitlichen Wurzeln bereits zum Wartburgfest 1817 den gleichen Flammen übergaben, denen man damals schon die Werke jüdischer Schriftsteller_innen übergab, eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung des modernen deutschen Nationalstaates, als auch damit einhergehend der ihm innewohnenden antisemitischen Ideologie, als auch einer spezifisch deutschen Vorstellung von Geschlechtlichkeit. Die Referentin analysiert in ihrem Vortrag die historische Entstehung von Burschenschaften, setzt sich auf sozialpsychologische Art und Weise mit dem Männerbund und der ihm inhärenten Ablehnung des weiblichen auseinander und erläutert, wieso das Bild einer spezifisch deutschen Männlichkeit als solches von Grund auf antisemitisch konnotiert ist.

Veronika Kracher ist Journalistin und schreibt für konkret, Jungle World und taz.

11. Januar 2019 – DGB-Haus München – Raum TU07 – Schwanthalerstraße 64 – Eintritt frei, aber über Spenden freut sich jeder!

Für die Veranstaltung gilt folgender Einlassvorbehalt: „Die Veranstaltenden behalten sich gemäß Art. 10 Abs. 1 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zuritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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