Treffen des Hochschulstreik-Bündnisses

Wann
Freitag - 23.05.2014
18:00 - 20:00

Details

Liebe Freundinnen und Freunde,
die Raumverwaltung der LMU München hat die geplante Veranstlatungsreihe des Hochschulstreikbündnisses trotz Raumanfrage durch den Konvent nicht genehmigt, mit dem Hinweis, allgemeinpolitische Veranstaltungen dürften nicht an der Universität stattfinden. Wir wollen uns nun am Freitag, den 23.05 um 18 Uhr in den Räumen der Studierendenvertretung (Leopoldstr.15) treffen, um zu beraten wie wir damit umgehen wollen. Dazu laden wir alle interessierten Studierenden ein und rufen die Fachschaften auf Delegierte zu schicken.
Weitere Hintergründe:
Das Hochschulstreikbündnis besteht aus Linke.SDS, der Juso-Hochschulgruppe, dem Arbeitskreis Gewerkschaften und unabhängigen Studierenden und wird darüber hinaus im Rahmen der Veranstaltungsreihe von der Fachschaft Soziologie unterstützt. Ein bestimmendes Thema des Bündnisses ist das Demokratiedefizit im universitären Raum. Wir beobachten, dass die Universität ein Raum ist, der den wirtschaftlichen Interessen der Konzerne und ihrer ideologischen Reproduktion dient und stellen dem das Konzept einer Universität entgegen, die im Dienste der Arbeitenden und Studierenden steht. Die konservative und neoliberale Ideologie sitzt tief in den universitären Strukturen, wie die konservativ ausgerichteten Lehrpläne, regelmäßige Veranstaltungen mit Wirtschaftsvertreter*innen, die militärische Forschung, oder die zwischenzeitlichen Berufung von Annette Schavan in den Hochschulrat zeigen. Ohnehin laufen die politischen Strukturen mit dem undemokratischen Hochschulrat und dem Senat mit ihrer deutlichen Überproportionierung von Professor*innen und der Mitgliedschaft von Wirtschaftsvertreter*innen den Interessen von uns Studierenden und den weiteren wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen stark entgegen.
Der Versuch unsere Veranstaltungsreihe zu verbieten, mit dem Hinweis in der Universität dürfe es aus Gründen der Gleichberechtigung keine allgemeinpolitischen Veranstaltungen geben, widerspricht jeglichen demokratischen Prinzipien. Wir können die Universität eben nicht als einen unpolitischen Raum betrachten, sie ist Teil dieser Gesellschaft und reproduziert bestimmte Interessen. Wenn wir Studierenden mit der demokratischen Legitimation des Konvents (!) und der Unterstützung der Fachschaft Soziologie an unserer eigenen Uni keine Räulichkeiten für politische Veranstaltungen bekommen, so liegt das lediglich im Interesse der konservativen und neoliberalen Unipolitik, die keine Infragestellung ihrer eigenen Logik duldet. Daher müssen wir uns unsere Universität zurück erobern und in den Dienst der Arbeitenden und Studierenden stellen. Dafür haben wir für unsere nicht genehmigte Veranstaltungsreihe folgendes Programm vorbereitet:
– Imperialismustheorie (von Die Linke.SDS)
– Direkte Bürger*innenbeteiligung/ liquid democracy (von Jusos Hoschulgruppen)
– Demokratie an der Uni (von AK Gewerkschaften)
– Refugees und Uni (von AK Gewerkschaften)
– Ausblick auf den G7/G8-Gipfel 2015 in Bayern (gemeinsam von allen Gruppen)
Wir rufen alle Fachschaften, Studierenden, Mitarbeiter*innen und sonstige Interessierte auf, mit uns für die Durchführung der Veranstaltungen und eine demokratischere Uni zu kämpfen. Kommt dafür am Freitag (23.05) um 18 Uhr in die Studierendenvertretung

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