Der Kreißsaal bleibt: Feministisch und selbstorganisiert kämpfen für eine Gesundheit ohne Profite

Wann
Mittwoch - 15.03.2023
19:00 - 21:00

Wo
EineWeltHaus
Schwanthalerstr. 80
80336 München

Details

Der Kreißsaal bleibt: Feministisch und selbstorganisiert kämpfen für eine Gesundheit ohne Profite

Kommt am 15. März in München zur Veranstaltung vom Solidaritätskomitee Kreißsaal bleibt!

Der Kampf für den Erhalt der Geburtshilfe am München Klinikum hat für große Aufmerksamkeit gesorgt – und für einen Zwischenerfolg: Dank des Engagements der Kolleginnen und des Solidaritätskomitees wird der Kreißsaal bis mindestens 2028 erhalten bleiben.

Die vorerst verhinderten Schließungspläne in München hängen jedoch nicht im luftleeren Raum. Sie sind Teil einer umfassenden Krise der Gesundheitsversorgung in Deutschland und international. Die Schlagwörter sind bekannt: Personalmangel, Fallpauschalen, Unterfinanzierung. Ein Gesundheitswesen, das sich tatsächlich an den Bedürfnissen von Patient:innen und Beschäftigten und nicht an Profitinteressen orientiert, scheint in weiter Ferne zu liegen.

Doch sich gemeinsam zu organisieren und zu kämpfen lohnt sich! Das haben die Neuperlacher Kolleginnen ebenso gezeigt wie die kämpferischen Beschäftigten in der Berliner Krankenhausbewegung mit ihrem jahrelangen Einsatz für einen Entlastungstarifvertrag. Diese Beispiele sollen Schule machen – gerade vor dem Hintergrund der aktuell laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst, in denen die Löhne für Millionen Beschäftigte, viele von ihnen im Gesundheitswesen, verhandelt werden. Denn wo so viele Kolleg:innen zusammenkommen, müssen die Forderungen nicht beim Lohn stehen bleiben.

Die Kämpfe im Gesundheitswesen sind immer auch feministische – umso mehr in der Geburtshilfe. Kurz nach dem Frauenkampftag am 8. März wollen wir auch darüber sprechen, warum die Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen für die feministische Bewegung so wichtig sein können und wie diese Kämpfe verbunden werden können: Für ein Gesundheitssystem ohne Profite.

Darüber wollen wir diskutieren mit Kolleginnen aus dem Neuperlacher Kreißsaal sowie Sophie Semmelroggen-Junker, Hebamme und aktiv in der Berliner Krankenhausbewegung.

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