„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“

Wann
Montag - 07.12.2015
20:00 - 22:00

Wo
Theater im Fraunhofer
München, Fraunhoferstraße 9 80469 München
München

Details

Ein kulturpolitischer Abend für Thomas Brasch — Texte. Szenen. Film. Mit Marion Brasch und Andreas Keller

BY_CC_WikimediaCommons

Das ist die letzte Zeile eines der bekanntesten Gedichte von Thomas Brasch. Und es ist eine Schlüsselzeile für den Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, von dem der Theatermann Claus Peymann sagte, sein Leben sei ein «wüster Roman» gewesen, «ein Roman über Ost und West». Geboren im englischen Exil der jüdisch-kommunistischen Eltern, aufgewachsen und renitent geworden in der DDR, die er 1976 verließ, um auch in der BRD nie anzukommen, und erst recht nicht im vereinten Deutschland. In seinen Gedichten, Theaterstücken und Filmen konfrontiert er scharfsinnig, kraftvoll und originell gesellschaftliche Widersprüche in einer Dringlichkeit, die aktueller ist denn je.

In Bayern wurde Thomas Brasch schlagartig bekannt, als er 1981 den Bayerischen Filmpreis erhielt. Seine Dankesrede im Cuvilliéstheater München in Gegenwart von Franz Josef Strauß führte zum Eklat, als Brasch sich ausdrücklich bei der Filmhochschule der DDR für seine Ausbildung bedankte.

Eine Veranstaltung des Kulturforums der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit der Tageszeitung neues deutschland und dem Kurt-Eisner-Verein / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern.

Eine Anmeldung ist notwendig bis 02.10.2015 bei: Julia Killet | [email protected] | 089-51996353

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