Zeitgenössische russischsprachige feministische Bewegungen: Was stimmt nicht an den „westlichen“ medialen Repräsentationen?

Wann
Dienstag - 13.05.2014
19:00 - 20:30

Wo
Akademie der bildenden Künste München
Akademiestr. 2
München

Details

Vortragend: Vera Akulova


Aus der Reihe:

Forschungskolloquium des Instituts für Volkskunde/Europäische Ethnologie der LMU München im Sommersemester 2014

Vortrag & Diskussion ca. 90 Minuten.

Im Mittelpunkt des Forschungskolloquiums steht die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Spaltungen und Verstrickungen von Theorie, Empirie und Reflexivität innerhalb der Geschlechterstudien. Feminismus, Gender, Geschlecht, ihre De- und Rekonstruktion und vor allem auch ihre Verschränkung mit anderen Kategorien sozialer Differenz bedürfen immer wieder einer kritischen Reflexion. Gerade im Kontext ethnographischer Arbeit und mit Fokus auf Menschen und deren Alltags- und Lebenswelten stellen sich immer wieder praxeologische und theoretische Fragen, zu deren Diskussion wir einen Beitrag leisten wollen.

Wie können wir zum Beispiel das schwierige Verhältnis zwischen unterschiedlichen Ungleichheiten fassen und die Komplexität der Herrschaftsverhältnisse analysieren und beschreiben? In wie weit können wir die Ordnung des Begehrens während der empirischen Forschungen in Frage stellen? Und wie transformiert sich dabei der Feldbegriff?

Zu unserem Forschungskolloquium haben wir Referent_innen eingeladen, die uns aus ihren Forschungsfeldern und- praxen Inputs liefern, wie kulturwissenschaftiches Denken und Arbeiten mit Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung sowie queer-feministischer Perspektiven zusammengebracht werden kann und muss. Die Sitzungen bauen inhaltlich aufeinander auf, wir führen im Laufe des Semesters theoretische Diskussionen und reden über diverse empirische Forschungsarbeiten. Die Arbeiten der Referent_innen verorten sich in unterschiedlichen empirischen Feldern und thematisieren Homophobie und Islamophobie, Popkultur und Männlichkeit, Sexarbeit und Grenzregime, sowie Erwerbsarbeit und Verkörperung.

Das Forschungskolloquium soll einen Raum schaffen, sich theoretisch, methodisch, forschungspraktisch und politisch, tiefer mit den oben skizzierten Themenbereichen zu beschäftigen und zudem der Frage nachgehen, wie die Grenzen zwischen Wissenschaft, Kunst und Aktivismus erschaffen und verwischt werden.

Flyer&Programm Forschungskolloquium (531 KByte)

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