Workshop: Die deutsche Linke und der Nahostkonflikt

Wann
Samstag - 25.10.2014
10:00 - 18:00

Wo
RLS-Regionalbüro Bayern
Westendstraße 19
80339 München

Details

Nachdem im ersten Workshop des Bildungsmoduls „Linke Perspektiven auf den Nahostkonflikt“ sowohl palästinensische, als auch israelische Masternarrative untersucht wurden und im zweiten Workshop der Blick auf die zivilgesellschaftlichen Akteur*innen der Region im Mittelpunkt stand, wollen wir uns nun mit der deutschen Debatte zum Konflikt beschäftigen. Ziel des Workshops ist es, Linien sowie Brüche in der Beschäftigung der deutschen Linken mit dem Nahostkonflikt nachzuzeichnen, d.h. versteh- und diskutierbar zu machen. Unterschiedliche Diskursbedingungen sollen dabei ebenfalls skizziert werden. Die Befassung der deutschen Linken mit dem Konflikt im Nahen Osten findet immer auch – gleich welche Position im Ergebnis eingenommen wird oder wurde – vor der Folie der deutschen Geschichte und der Shoah statt. Welche Rollen spielen diese Bedingungen für unsere Debatte zur Nahost-Thematik? Als weitere wichtige Bedingungen erweisen sich deutsche Teilung und Blockkonfrontation im Kalten Krieg. Für die deutsche Linke seit 1989/90 spielen nun sowohl die ost- wie die westdeutsche Geschichte der Konfliktrezeption eine Rolle. Im Workshop sollen diese unterschiedlichen Diskursbedingungen einer stets zumeist höchst emotional geführten – auch innerlinken – Auseinandersetzung nachgezeichnet und diskutiert werden.

Workshopleitung: Wenke Christoph und Andreas Thomsen

Anmeldung: Eine verbindliche Anmeldung ist wegen begrenzter Platzzahl erforderlich. Wir bitten um verbindliche Anmeldung per Mail bis zum 21. Oktober 2014 um 12 Uhr an [email protected] Wir versenden per Mail eine Anmeldebestätigung, oder eine Absage, falls bereits alle Plätze belegt sind. – Falls es mehr Interessierte als freie Plätze gibt, losen wir notfalls aus.

Teilnahmekosten: 10, ermäßigt 5 Euro, inklusive Snacks und Getränke

Informationen zu den Mitwirkenden:

Wenke Christoph ist seit 2013 für das Zentrum für Internationalen Dialog der Rosa-Luxemburg-Stiftung tätig.

Dr. Elfriede Müller, Historikerin und Literaturwissenschaftlerin, seit 1994 Beauftragte für Kunst im öffentlichen Raum beim berufsverband bildender künstler berlin (bbk e.V.) mit dem Schwerpunkt Erinnerungs- und Gedenkpolitik, Forschungs- und Veröffentlichungsschwerpunkte: Kritische Theorie, Poststrukturalismus, Ideengeschichte der Linken, Geschichtsschreibung, Erinnerungspolitik, Kriminalromane.

Andreas Thomsen, Sozialwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Büro der Geschäftsführung der Rosa Luxemburg Stiftung.

Dr. Dr. Peter Ullrich, Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.

Jüngste Veröffentlichung zum Thema:  „Deutsche, Linke und der Nahostkonflikt – Politik im Antisemitismus- und Erinnerungsdiskurs.“ unter Mitarbeit von Daniel Bartel, Moritz Sommer und Alban Werner. Mit einem Vorwort von Micha Brumlik, Wallstein Verlag 2013

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