Podiumsdiskussion: Wir wollen‘s selber machen – Freiräume für junge Menschen

Wann
Donnerstag - 03.12.2015
19:00 Uhr

Wo
Import-Export
Dachauerstr. 114
München/Deutschland

Details

Wir wollen‘s selber machen – Freiräume für junge MenschenSelbstorganisierte Freiräume für junge Menschen am Beispiel der „Jungen Pächter“ aus BerlinMehr Freiräume und größere Partizipationsmöglichkeiten sind die Hauptanliegen junger Menschen. Dies zeigte auch die Münchner Jugendbefragung in der die Forderung nach mehr Freiräumen das zentrale Anliegen der Jugendlichen war. Doch in den Städten ist der Raum knapp und teuer. Da junge Menschen oftmals weder über die notwendigen Strukturen noch über den nötigen Einfluss verfügen, gehen sie bei der Vergabe von städtischen Freiräumen folglich meist leer aus. Im Rahmen unserer Informations- und Diskussionsveranstaltung wird Ihnen Nils Steinkrauss vom Berliner JugendKunst und Kulturhaus Schlesische27 das Projekt der „Jungen Pächter“ vorstellen. Anschließend wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen, in welcher Form wir in München selbstorganisierte Freiräume für junge Menschen ermöglichen können und ob ein Format wie die Jungen Pächter auch in München denkbar wäre.Hintergrund – Die „Jungen Pächter“ aus BerlinIn einer Peer-to-peer-Umfrage wurden über 300 Berliner Jugendliche nach ihrem Verständnis von Kultur und zu ihrem Interesse an den Kunst- und Kulturangeboten der Stadt befragt. In bezeichnenden Statements kritisieren sie u.a. die von ihnen sogenannten Berufsjugendlichen, die in den Kontexten von Kunst- und Kulturarbeit Projekte mit jungen Menschen initiieren und begleiten. Im Besonderen aber monieren sie den Mangel an öffentlichem Raum und Gelegenheiten für selbstorganisierte Projekte.Die Schlesische27 antwortete auf diesen Mangel im Jahr 2011 mit dem Projekt „Junge Pächter“. Der Startschuss fiel mit der „Projektschmiede“, in der etwa achtzig junge Leute aus ganz Berlin im Rahmen einer Ideenwerkstatt aufeinandertrafen. In kreativen Workshops werden erste Nutzungskonzepte, sogenannte „Heißschmiedepläne“ erstellt und phantasievolle Namen für die, in sechs Berliner Bezirken lokalisierten, Pächterräume gefunden. Mit der Schlüsselübergabe wurden den Jugendlichen und jungen Erwachsenen für einen begrenzten Zeitraum ein verwaistes Ladenlokal, eine leerstehende Kneipe oder eine verlassene Remise sowie ein kleines Budget für ein selbstkonzipiertes und selbstverantwortetes künstlerisch/kulturelles Raumprogramm überlassen. Die jungen Leute probierten sich drei Jahre lang als Veranstalter und Gastgeber aus und belebten die Pächterräume mit ihren kreativen Bespielungen.

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