Alarmphone-Café: „Rückkehrprogramme“ nach Togo

Wann
Freitag - 12.04.2019
19:00 - 22:00

Wo
Bellevur di Monaco
Müllerstr. 2
München

Details

Infoveranstaltung im Rahmen des Alarmphone-Cafés

Informationsveranstaltung mit Aboubakari Razakou und Aktivist*innen der togoischen
Frauengruppe in München
Wir haben Aboubakari Razakou von der Togoischen Vereinigung der Abgeschobenen
(Association Togolaise des Expulsés – ATE) eingeladen. Die ATE gibt es seit 2008 und
wurde in Sokodé, der zweitgrößten Stadt Togos, von Menschen gegründet, die aus
verschiedenen Ländern – zum großen Teil aus Deutschland – Nach Togo abgeschoben
wurden. Zum Engagement der ATE gehört praktische Unterstützung und gegenseitige
Hilfe für Menschen, die sich nach ihrer Abschiebung in prekären Lebenslagen befinden
und von denen viele schwer traumatisiert sind, und auch die Sensibilisierung der
Gesellschaft für Fragen rund um Migration und Rechte von Migrant*innen.
Besonders in den letzten Jahren beschäftigt sich die ATE vermehrt mit der Situation
junger Menschen, die aus Togo flüchten, bzw. sich auf den Weg in die Migration machen.
Denn seit Jahren gehen viele junge Menschen aus Togo in andere West- und
Zentralafrikanische Staaten, u.a. nach Ghana, Nigeria oder Gabun – manche auch durch
die Wüste nach Libyen, Algerien oder über das Mittelmeer bis nach Europa. Und nicht
wenige Familien in Togo betrauern Angehörige, die auf ihrer Reise ums Leben gekommen
sind oder ermordet wurden.
Die ATE leistet einen Beitrag dazu, denen die weggehen wollen oder müssen, ein
realistisches Bild von den vielfältigen Gefahren für Leib und Leben auf den
Migrationsrouten zu vermitteln. Wie viele afrikanische zivilgesellschaftliche Bewegungen
erhebt die ATE darüber hinaus ihre Stimme gegen die Menschenrechtsverletzungen und
Morde entlang der Flucht- und Migrationsrouten – und gegen ein durch die europäischen
Staaten erzwungenes Grenzregime, das Menschen sehenden Auges in der Wüste und im
Meer sterben lässt.
Watch the Med-Alarmphone in Zusammenarbeit mit dem Bellevue di Monaco
und dem Netzwerk Afrique-Europe Interact.
Begleitet und übersetzt wird Aboubakari von Hans-Georg Eberl (Afrique-Europe
Interact)

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