Onlinepodium zu Femi(ni)ziden und feministischen Interventionsmöglichkeiten „Man(n) tötet nicht aus Liebe“

Wann
Donnerstag - 13.01.2022
19:00 - 21:00

Details

Im Zuge der Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“ diskutieren auf dem Onlinepanel Vertreter*innen vom Offenen Frauen*treffen München sowie der AG Feministischer Streik aus Wien, Dr. Monika Schröttle, Leiterin der Forschungs- und Beobachtungsstelle Geschlecht, Gewalt, Menschenrechte (FOBES) am Institut für empirische Soziologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Penelope Kemekenidou von Gender Equality Media.

Im Panel soll diskutiert werden, welche Auswirkungen die mediale Berichterstattung über Femi(ni)zide auf das gesellschaftliche Bewusstsein hat, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen sie stattfinden und wo feministische Kämpfe ansetzen können. Dazu sollen unterschiedliche feministische Perspektiven auf das Thema Femi(ni)zid im Panel zusammengeführt werden, um gemeinsam die Frage „Was tun?“ diskutieren zu können.

Aus der Ankündigung: Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. Entgegen der in den Medien dominierenden Darstellung von Femi(ni)ziden als vermeintliches Familien- oder Beziehungsdrama sind diese Morde keine Einzeltaten aus „Liebe“ sondern haben Struktur und sind Ausdruck patriarchaler Gewalt. Bezeichnungen wie „Beziehungsdrama“ und „erweiterter Suizid“ nehmen die Täter aus der Verantwortung, indem sie die Tötungen als bedauerliche Einzelschicksale darstellen und den gesellschaftspolitischen Kontext sowie die patriarchale Gewalt dahinter verschleiern. Dabei sind Morde an FLINTAs nur die äußerste Zuspitzung patriarchaler Gewalt. Deshalb darf bei der Analyse von Femi(ni)ziden der Fokus nicht nur auf den Morden selbst liegen, sondern es muss beispielsweise auch die Rolle staatlicher Strukturen und Gesellschaftsverhältnisse in den Blick genommen werden.

Anmeldung bitte bis spätestens 13.01.2022 per E-Mail an asa_m@riseup.net.

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