Gewerkschaftliche Strategien gegen faschistische Betriebspolitik

Wann
Montag - 02.06.2025
19:00 - 21:30

Wo
KulturLaden Westend
Ligsalzstr. 44
80339 München

Details
In der IG Metall hat sich in den letzten Jahren einiges getan, um der rechten Welle entgegentreten zu können: von Kampagnen und speziellen Bildungsangeboten bis hin zu aktiver Mobilisierung gegen Rechtsaußen. Zusätzlich wurden nach langjährigem Druck der Mitglieder:innen mit Migrationsgeschichte antirassistische Initiativen ins Leben gerufen.
Vieles davon erfolgt unter dem Label »Demokratie stärken«. Konfliktorientierte Anläufe zur Demokratisierung der Betriebe stehen allerdings nicht auf den oberen Plätzen der gewerkschaftlichen Agenda. Zusätzlich machen außerbetriebliche Themen nicht am Werkstor halt. Die politischen Verhältnisse setzen bekanntermaßen stets den Rahmen für gewerkschaftliche Arbeit. So wird auch in den Gewerkschaften händeringend nach Antworten gesucht, um den Rechtsruck zurückdrängen zu können. Doch gerade in den Konflikterfahrungen der Beschäftigten lassen sich viele Momente der Selbstermächtigung finden, an die eine positive Erzählung für die Zukunft andocken kann. Nicht nur anhand der Durchsetzung tariflicher Forderungen, sondern auch in der Beteiligung an betrieblichen Aktionen, bis hin zum Streik. Damit verändern sich Stimmungslagen in den Betrieben. Gefördert werden kann dies maßgeblich durch betriebliche Aktivenkreise und gewerkschaftliche Vertrauensleute in Verbindung mit einer betriebsnahen Bildungsarbeit. All das vor dem Hintergrund, die gewerkschaftliche Interessenvertretung der rechten Betriebsgemeinschaftsideologie entgegenzusetzen und letztere gemeinsam entlarven zu können. Hieran wird eine Strategie ersichtlich, welche offensiv eine beteiligungsorientierte Tarif- und Betriebspolitik mit einer konsequenten Haltung gegenüber den Faschisten verbindet.

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