Gegen Autonation und Klimakatastrophe

Wann
Donnerstag - 10.12.2020
19:00 - 21:00

Details
Eine nationalismuskritische Geschichte der deutschen Automobilität von der NS-Zeit bis Fridays for Hubraum

Der Widerstand gegen Verkehrswende und Klimagerechtigkeit ist nicht nur bis ins Groteske emotionalisiert, sondern wird zunehmend zu einem Kernthema der neuen Rechten. Die Verbindung von Nationalismus und Autofetisch ist jedoch keine neue Entwicklung, sondern reicht bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurück.

Deshalb bietet der Vortrag einen Überblick über die historische Entwicklung des Zusammenhangs zwischen Automobilität und deutschem Nationalismus. Dabei werden ausgehend von der NS-Zeit Kontinuitäten völkischer und nationalistischer Tendenzen aufgezeigt, die sich sowohl in der fordistischen Nachkriegszeit als auch dem post-fordistischen Neoliberalismus ab den 70er Jahren nachweisen lassen. Der Vortrag schließt mit Reflektionen über den aktuellen «Kulturkampf» ums Auto.

Hierbei soll eine Debatte angestoßen werden, in der die erstarkende öko-linke autokritische Bewegung ideologiekritisch reflektiert wird.

Alfred Straba ist Sozialwissenschaftler, in sozialen Bewegungen aktiv und lebt derzeit in München.

  • Die Veranstaltung wird über Facebook-Live  übertragen. Über den Link kann die Veranstaltung auch im Stream angesehen werden, ohne einen eigenen Facebook-Account zu haben. Fragen können über die Chat-Funktion gestellt werden.

Eine Veranstaltung des Jungen KEV.

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