Gedenkveranstaltung an die Opfer des Todesmarschs der Zwangsarbeiter:innen im AGFA-Außenlager des KZs Dachau in Giesing

Wann
Freitag - 05.05.2023
17:00 - 21:00

Wo
Barrio Olga Benario
Schlierseestr 21
81451 München

Details

Der 8. Mai gilt als Tag der Befreiung vom Faschismus. Am 8.Mai 45 waren die Armeen der USA, Großbritanniens und Frankreichs vom Westen und die Rote Armee der Sowjetunion vom Osten zur Reichsmitte vorgedrungen und hatten die bedingungslose Kapitulation des NS erzwungen.
Mit dem Vorrücken der Alliierten hatten die SS-Wachmannschaften in den Monaten zuvor sukzessive die Konzentrationslager geleert und die Gefangenen auf Gewaltmärsche und Zugtransporte gezwungen. Von den im Dezember 1944 registrierten 714.000 KZ-Häftlingen starben während dieser Todesmärsche bis Mai 1945 mindestens ein Drittel an Hunger, Kälte und Erschöpfung oder wurden gezielt getötet.
Erst wenige Tage vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen wurden auch mindestens 25.000 Gefangene aus dem Dachauer Lagersystem von der SS auf die Straßen getrieben. Auch hier gab es mindestens 1000 Tote.

Am 5.5. wollen wir mit einer Gesenkveranstaltung an die Opfer des Todesmarschs der Zwangsarbeiterinnen im AGFA-Außenlager des KZs Dachau erinnern. Dafür treffen wir uns um 17 Uhr für eine Gedenkveranstaltung an der Weißenseestraße 7-15, wo das Außenlager in Giesing gestanden hat.

Im Anschluss liest Ingrid Scherf, die Übersetzerin des Zeitzeuginnen-Berichts von Suzanne Maudet, im Barrio Olga Benario aus dem Buch: „Wie neun junge Frauen dem Konzentrationslager entkamen“. Es beschreibt die Flucht aus einem Todesmarsch bei Leipzig. Diese jungen Résistancekämpferinnen holten sich ihr Leben zurück, nachdem die Nazis sie zunächst nach Ravensbrück deportiert und von dort zur Zwangsarbeit in das Außenlager Leipzig Schönefeld verschleppt hatten.

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