Frauenkampftag 8. März 2016 – Benutzt uns nicht für eure rassistische Hetze!

Wann
Donnerstag - 10.03.2016
18:00 Uhr

Wo
Kurt-Eisner-Verein
Westendstraße 19
München

Details

Benutzt uns nicht für eure rassistische Hetze!

8. März Frauenkampftag 2016 – bundesweite Veranstaltungsreihe von Gruppe ArbeiterInnenmacht und REVOLUTION

Neuer „rassistischer Feminismus?“

Nachdem in der Silvesternacht in Köln dutzende Frauen Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, scheint sich ein Aufschrei vermeintlicher Frauenrechtler_innen in den bürgerlichen Medien und Parteien auszubreiten. Die Täter waren jedoch nicht, wie in Kölner Karnevalszeiten üblich, Deutsche, sondern waren laut Zeug_innenaussagen Männer mit nordafrikanischem Migrationshintergrund. So wurden aus den Sexisten der NPD, Pegida und der AfD plötzlich selbsternannte Kämpfer für die Rechte der weißen, deutschen Frauen. Wenig zu interessieren scheint die rassistischen „Frauenrechtler_innen“ dabei die Situation von geflüchteten Frauen in Deutschland, die neben rassistischer Diskriminierung als Geflüchtete auch verstärkte sexistische Unterdrückung erfahren. Die Rechtspopulisten und Faschisten, für die Frauen an den Herd gehören, das Recht auf Abtreibung ein Unding und die katastrophale Situation von Frauen auf der Flucht nicht der Rede wert ist, bedienen sich nun pseudofeministischer Argumente, um ihre rassistische Kackscheiße zu untermauern. Aber auch abseits des rechten Randes wird diese Welle von den bürgerlichen Regierungsparteien für weitere Angriffe auf das Asylrecht und die Aufrüstung des Polizeiapparates genutzt. Seit Neujahr wurden in Deutschland übrigens 300 Vergewaltigungen angezeigt, die kaum jemanden zu interessieren scheinen. Wahrscheinlich weil die Täter, wie in den meisten Fällen, Deutsche waren. Schließlich findet sexuelle Gewalt vor allem zu Hause, am Arbeitsplatz oder bei „Freunden“ statt, denn 93% der Täter stammen statistisch aus dem sozialen Umfeld der Opfer.

Wer mehr über die rassistischen Angriffe im „feministischen“ Schafspelz, die katastrophale, aber unbeachtete Situation von geflüchteten Frauen in Deutschland und über revolutionäre Ansätze zur Befreiung der Frau erfahren möchte, ist herzlich zu unseren Diskussionsveranstaltungen zum Frauenkampftag eingeladen. Auf den Veranstaltungen wollen wir zusammen über die Gefahr der neuen rechten Bewegung für Frauen diskutieren und den Versuch unternehmen, marxistische Antworten darauf zu finden. Die reale Gefahr sexueller Gewalt wollen wir dabei in den Mittelpunkt stellen.

Wie wird sexuelle Gewalt von Rassist_innen instrumentalisiert?

Welche Ideen und Motive stecken hinter dieser Politik?

Wie können wir gegen Sexismus und Rassismus für eine proletarische Frauenbewegung kämpfen?

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