Film + Gespräch: „Wie im falschen Film“

Wann
Dienstag - 02.12.2014
18:30 Uhr

Wo
Initiativgruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V.
Karlstr. 50
80333 München

Details

Film + Gespräch über Rassismus im Fußball(Stadion): Die Reihe „Aus der Fremde – in die Fremde?!“ (ein Projekt von IG, JIZ und KJR) thematisiert am Dienstag, den 02.12.2014 (Ort: Initiativgruppe e.V. – Karlstr. 48-50, Rgb.) das Thema Diskriminierung rund um den Fußballsport.

Im Anschluss an den Dokumentarfilm „Wie im falschen Film“ wird Cumali Naz (Stadtrat + Interkultbeauftragter des KJR München-Stadt) mit Fachleuten aus der Fan-Arbeit, Antidiskriminierungsprojekten und dem Publikum über Rassismus, speziell rund um den Fußball diskutieren. Der Eintritt ist frei.

Diskussion (nach dem Film) mit:

Matthias Groeneveld
(buntkicktgut – Interkulturelle Straßenfußball-Liga München)

Mete Gür
(Çarsi Münih, Besiktas Istanbul Fangruppierung)

Jimmy Hartwig
(DFB-Integrationsbotschafter) – ANGEFRAGT

Andreas Hellstab
(Produzent des Films + Vorstand von Show Racism the Red Card Deutschland e.V.)

Dagmar Jochum
(Löwenfans gegen Rechts)

Jochen Kaufmann
(Fanprojekt München)

Moderation: Cumali Naz (Stadtrat, KJR München-Stadt)

Eintritt frei !

Anmeldung (nur!) für Gruppen im JIZ erbeten!

Infos zu: „Wie im falschen Film – Geschichten aus dem Fußball“ (D, 2014, 45 Min.)

„Wie im falschen Film” hat sich Otto Addo in den 90er Jahren gefühlt, als er seine ersten Erfahrungen mit Rassismus auf dem Fußballfeld machte. Und auch heute ist Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung noch Alltag in Deutschland – im Stadion wie andernorts. Show Racism the Red Card – Deutschland hat Spieler_innen zu ihren Erfahrungen befragt: Europameisterin Anja Mittag (FC Rosengård), Alexander Dolderer vom schwulen Münchener Fußballteam „Streetboys“ sowie Otto Addo, Ex-Profi und U19-Trainer beim Hamburger SV stehen im Mittelpunkt des Films und erzählen hautnah von ihren Erfahrungen. Drei Menschen, die für den Fußball leben und nicht immer den Respekt bekommen, den sie verdienen.

Aber auch den großen Stars geht es nicht anders: So zum Beispiel 2013, als bei einem Freundschaftsspiel in Italien auf jeden Ballkontakt Schwarzer Spieler mit rassistischen Affenrufen reagiert wird. Einer der Betroffenen ist Kevin-Prince Boateng, der daraufhin das Spielfeld verlässt: „Das kann man vielleicht als weißer Mensch nicht nachvollziehen – Frust, Wut, Enttäuschung, Aggression – im ersten Moment war ich echt sauer.“ Und Katja Kraus, dreimal deutsche Meisterin, erzählt: „Meine Eltern hätten lieber eine Tochter gehabt, die Ballett tanzt. Frauenfußball war lange sogar verboten.“Anthony Ujah

Neben den drei Hauptpersonen kommen auch aktive Profis wie Jérôme Boateng (FC Bayern München), Kevin-Prince Boateng (FC Schalke 04), Roberto Hilbert (Bayer 04 Leverkusen), Anthony Ujah (1. FC Köln), Gerald Asamoah (FC Schalke 04), Andreas Beck (TSG 1899 Hoffenheim) und ehemalige Profis wie Hans Sarpei, Christoph Metzelder, Katja Kraus, Rashid Azzouzi und der DFB-Integrationsbotschafter Jimmy Hartwig zu Wort. Moderiert wird von Sportreporter Günther Koch.

Gemeinsam mit der beigelegten Broschüre bietet „Wie im falschen Film“ eine anschauliche Diskussionsgrundlage für die pädagogische Arbeit zum Thema Diskriminierung mit Kindern und Jugendlichen (empfohlen ab 12 Jahren).

Produktion: Show Racism the Red Card Deutschland (www.theredcard.de).

Kamera, Schnitt, Musik, Ton, Regie: Timian Hopf (www.hopfilm.de).

Infos zur Reihe „Aus der Fremde – in die Fremde?!“:

Seit 2006 präsentiert das Jugendinformationszentrum (Kreisjugendring München-Stadt) gemeinsam mit der Initiativgruppe – Interkulturelle Begegnung und Bildung e.V. spannende Filme – kostenlos! Jung und Alt werden durch attraktive Filme angesprochen und animiert, sich mit dem Themenbereich Migration und Integration näher auseinander zu setzen. Anschließend an jeden Film diskutiert Cumali Naz (Stadtrat, Interkultbeauftragter des KJR München-Stadt) mit Fachleuten und dem Publikum.

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