DIE LINKE: „KONZERNPROFITE, SPARDIKTATE UND VERARMUNG: AUS DER TRAUM VOM SOZIALEN EUROPA?“

Wann
Montag - 28.09.2015
18:00 - 22:00

Details

„Der Kürzungs- und Privatisierungswahn“, so Sahra Wagenknecht, „wird dem überschuldeten Griechenland noch mehr Unternehmenspleiten, Hunger, Armut und schließlich noch mehr Schulden bringen.“

Dazu werden die Bundestagsabgeordneten der Linksfraktion Sahra Wagenknecht und Nicole Gohlke am 28.September in der Freiheizhalle in München bei einer Veranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft „Frieden und internationale Politik“ der Partei DIE LINKE. Bayern ausführlich Stellung nehmen.

Schließlich wurden noch mitten in der Sommerpause die Bundestagsabgeordneten eilig zur Sondersitzung einbestellt: ein drittes „Hilfspaket“ für Griechenland wurde am 19. August durchgepaukt. DIE LINKE stimmte größtenteils dagegen, denn was sich hinter der Fassade des angekündigten „Hilfspakets“ verbirgt, zeigte sich schnell: wieder einmal fließen die Milliarden gar nicht zu den griechischen Rentnern oder notleidenden Bauern, nicht in die völlig unterversorgten Krankenhäuser und Kindergärten, sondern sie befeuern erneut das altbekannte Finanzkasino. Die „Märkte“, die Finanzakteure, Banken und Fonds sollen so bei Laune gehalten werden. Von der ersten Tranche von 26 Mrd. gehen die ersten 3,2 Mrd. gleich wieder an die EZB, weitere 10 Mrd. werden zur Stützung an die griechischen Banken überwiesen! Eine Zerreißprobe: Alexis Tsipras ist zurückgetreten, Syriza gespalten.

Die fatale Medizin der Austeritätspolitik zeigt ihre Wirkung auch in anderen EU-Staaten:

„Frankreich enttäuschte mit einer Frühjahrsstagnation“ meldeten die EU-Statistiker.

Entgegen allen Erwartungen wuchs die italienische Wirtschaft 2015 nur minimal, real liegt das BIP um 9% unter dem Niveau von 2007, über 800 000 Arbeitsplätze gingen verloren!

In Spanien bahnt sich wieder ein Tourismus- und Bauboom an, die horrende Jugend- arbeitslosigkeit von über 50% aber bleibt.  Die Erfolge der Podemos-Bewegung zeigen, dass sich auch hier viele Menschen nicht von den prahlerischen Propaganda-Sprüchen der konservativen Regierung blenden lassen: denn der angebliche Wirtschaftsaufschwung füllt nur die Taschen einiger großer Konzerne und Banken – die Banco Santander meldet Rekordgewinne – aber ganze Landstriche haben keine Arbeitsplätze mehr.

Die Spenden unserer Veranstaltung werden an das Sozial-Gesundheitsprojekt „Ellinikou“ (www.mkiellinikou.org) bei Athen weitergeleitet – ein kleiner Beitrag praktischer Solidarität.

Kategorie

Diese Veranstaltung als iCal exportieren.