Demo: Völkische Verbindungen zerschlagen!

Wann
Samstag - 20.07.2019
18:00 - 22:00

Wo
Geschwister-Scholl-Platz
Geschwister-Scholl-Platz
80539 München

Details

VÖLKISCHE VERBINDUNGEN ZERSCHLAGEN
Gegen Nationalismus, regressive Männlichkeit und Antisemitismus – Burschis aus dem Viertel jagen!

Burschenschaften gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Sie waren schon immer stramm deutschnational. Fast alle Burschenschaften beziehen sich heute noch auf das Motto der Urburschenschaft: Ehre, Freiheit, Vaterland. Klingt schon mal unsympathisch.
Besonders problematisch wird es aber, wenn man die radikalsten Burschenschaften genauer betrachtet: Mitmachen dürfen nur Männer mit „rein deutscher“ Abstammung. Oft kommen sie aus wohlhabenden und einflussreichen Elternhäusern. Sie leben während ihres Studiums in einem gemeinsamen Haus und praktizieren dort das, was sie „deutsche Tradition“ nennen: Trinkgelage und dabei nationalsozialistische Lieder singen. Nicht selten sind Burschenschaften öffentlich wegen Vernetzungen mit rechtsradikalen Parteien und mit gewaltbereiten, bewaffneten Neonazigruppen aufgefallen. In ihrem Weltbild sind andere Kulturen minderwertig, vor allem die des globalen Südens. Auch Frauen werden nicht als gleichwertig angesehen und in alte Rollenbilder gezwängt: Sie sollen hübsch aussehen, kochen, putzen, die Kinder erziehen und ansonsten den Mund halten. Minderheiten und Andersdenkende werden aktiv bedroht und eingeschüchtert.
In München gibt es vier besonders rechtsradikale Burschenschaften: Alemannia, Cimbria, Danubia und Stauffia. Die Danubia, sesshaft mitten in Schwabing, hat z.B. einen Vortrag mit dem bekennden Antisemiten und Neonazi Horst Mahler organisiert. Manche ihrer Mitglieder sind heute in neonazistischen Parteien wie dem Dritten Weg, andere wiederum Vertraute der AfD-Fraktionschefin im Bayerischen Landtag oder in führenden Positionen bei der AfD in anderen Bundesländern.
Am Wochenende vom 19.-21. Juli werden die „Danuben“ in der Potsdamerstr. 1a mit Burschenschaftlern aus ganz Deutschland ihr Stiftungsfest feiern. Vermiesen wir ihnen die Party! Denn wir dürfen nicht warten bis wieder Gewalt von diesen Menschen ausgeht. Es gilt ihnen in jedem Viertel, an jedem Ort und zu jeder Zeit entgegenzutreten und zu zeigen was wir von ihnen halten!

Wir treffen uns am Samstag, den 20.07. um 18 Uhr am Geschwister-Scholl-Platz. Abschlusskundgebung mit DJ’s und Infostand. Kommt vorbei!

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