Zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938: Jeder Mensch hat einen Namen und ein Schicksal

Wann
Donnerstag - 09.11.2017
14:00 - 20:30

Wo
Gedenkstein der ehem. Hauptsynagoge
Herzog-Max-Straße/Altes Rathaus, Marienplatz
München

Details

Am 9. November gedenkt die Landeshauptstadt München alljährlich ihrer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die in der Pogromnacht 1938 und in den darauffolgnden Jahren entrechtet, verfolgt, deportiert, in den Selbstmord getrieben oder ermordet wurden. In diesem Jahr stehen die künstlerisch tätigen Münchnerinnen und Münchner im Mittelpunkt des Gedenkens.

Ab 14 Uhr erinnert eine öffentliche Namenslesung am Gedenkstein der ehemaligen Hauptsynagoge an rund 250 jüdischen Kunstschaffenden aus den Bereichen Bildende Kunst, Architektur, Musik, Theater, Film, Literatur, Publizistik und Kunst- und Antiquitätenhandel. Aus diesem Anlass sprechen der Kulturreferent Hans-Georg Küppers, Petra Reiter, Luise Kinseher und prominente Mitglieder der Akademie der Schönen Künste München wie Mario Adorf, Senta Berger, Doris Dörrie, Dieter Dorn, Christian Gerhaher und Albert Ostermayer am Gedenkstein, den 1968/69 das verstorbene Akademie-Mitglied Herbert Peters geschaffen hat.

Auf dem „Weg der Erinnerung“ sind Stadtrundgänge entlang der ehemaligen Wohnadressen verfolgter und ermordeter jüdischer Münchnerinnen und Münchner geplant. Bei der Gedenkstunde im Alten Rathaus sprechen ab 19 Uhr Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch. Winfried Nerdinger, Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums, hält die Gedenkrede.

 

Veranstalter: Arbeitsgruppe „Gedenken an den 9. November 1938“ unter Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München und in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München und der Akademie der Schönen Künste München

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