Rechte Räume

Wann
Dienstag - 16.05.2017
19:00 - 20:30

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Podiumsdiskussion.

Mit dem Aufschwung rechtspopulistischer Politik ist auch die Architektur ins
Visier der Rechtsnationalen geraten. Vor allem auf dem Land machen sich
zunehmend „rechte Räume“ breit, die mit „No-Go-Areas“ für Menschen mit
Migrationshintergrund einhergehen. Aber auch in den Innenstädten sind
derzeit Besorgnis erregende Tendenzen zu erkennen, wenn z.B. der
thüringische AfD-Politiker Björn Höcke klagt: „Ein Volk, das keine Denkmäler
mehr errichtet, sondern nur noch Mahnmale, hat keine Zukunft“ oder sich der
AfD-Politiker aus Sachsen-Anhalt André Poggenburg über die „unschöne
Ästhetik“ des Berliner Holocaust-Mahnmals ereifert und empfiehlt, man könnte„etwas anderes hinstellen“, mit „mehr Atmosphäre“. Es scheint, nichts
weniger auf dem Spiel zu stehen, als der mühsam erarbeitete bundesrepubli-
kanische Konsens eines „Nie wieder“.
Über „Rechte Räume“ diskutieren im Rahmen der TUM Talks on Architecture:
Anetta Kahane, Gründerin und Vorstandvorsitzende der Amadeu-Antonio-
Stiftung, Yehoshua Chmiel, Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde
München und Oberbayern, Prof. Dr. Markus Miessen, Universität Göteborg,
Prof. Dr.-Ing. Winfried Nerdinger, NS-Dokumentationszentrum München und
Anh-Linh Ngo, Redakteur der Zeitschrift ARCH+.
Moderation: Prof. Dr. Stephan Trüby, TU München

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