Neoliberalismus als Konter-Utopie

Wann
Donnerstag - 29.03.2018
18:00 - 20:00

Wo
Gewerkschaftshaus München (DGB-Haus)
Schwanthalerstr. 64
München

Details

Die Überwindung sozialer Ungleichheit ist seit der Antike ein immer wiederkehrendes Thema gesellschaftlicher Utopievorstellungen. Diese Utopien stellen soziale Ungleichheit in Frage und erfordern von den Privilegierten eine stete Legitimierung ihrer Privilegien. Der Vortrag thematisiert den Erfolg beziehungsweise die Durchsetzungskraft des Neoliberalismus seit den frühen 1980er Jahren unter dem Aspekt einer Konter-Utopie. Die These: Der Neoliberalismus dockt(e) an einige Themen einer grün-alternativen Utopie an, nimmt sie auf und verwandelt sie neoliberal, während er als Konter-Utopie die soziale Utopie (der Arbeiterbewegung) bekämpft. Möglich wurde dies vor allem durch die digitale Revolution und das Internet. Der Autor rekonstruiert im Rückgriff auf den Utopie-Begriff Karl Mannheims die Beziehung des Neoliberalismus als Konter-Utopie zur sozialen und grün-alternativen Utopie.

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