Konferenz: Technikpolitik von unten. Digitalisierung, Gewerkschaft, Emanzipation

Wann
Freitag - 07.09.2018 - 08.09.2018
9:30 - 19:30

Wo
Gewerkschaftshaus München (DGB-Haus)
Schwanthalerstr. 64
München

Details

Gründungskonferenz des Zentrums emanzipatorische Technikforschung (ZET)

Die Frage nach einer emanzipatorischen Gestaltung der Digitalisierung steht im Mittelpunkt der Konferenz. Mit Beiträgen von Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft sollen neue, sich von der gegenwärtigen Entwicklung abgrenzende Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten in der Technikpolitik und -gestaltung diskutiert werden. Von den unterschiedlichen Ansätzen der geladenen Gäste erhoffen sich die Veranstalter*innen eine konstruktive, kritische Auseinandersetzung mit einer Technikpolitik, die Möglichkeitsräume und Alternativen für gute Arbeit, gelebte Demokratie, ein selbstbestimmtes Leben und ökologische Nachhaltigkeit eröffnen soll.

Am 7. September 2018 gründet sich in München das „Zentrum emanzipatorische Technikforschung“ (ZET), ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, die in den gesellschaftlichen Diskurs um die technische Entwicklung intervenieren wollen. Dabei verfolgen wir einerseits das Ziel, die gegenwärtige Beschränktheit dieses Diskurses auf Wettbewerbsfähigkeit zu problematisieren. Andererseits wollen wir mit dem Nachdenken über mögliche Utopien der scheinbaren Alternativlosigkeit des Bestehenden emanzipatorische Möglichkeitsräume entgegensetzen und so dazu beitragen, ein Bewusstsein für gesellschaftliche Alternativen zu schaffen. Um den intellektuellen Austausch zu befördern und Kooperationen und gegenseitige Hilfe zu ermöglichen gründen wir deshalb ein deutschsprachiges wissenschaftliches Netzwerk, das sich aus einem pluralen, aber dezidiert linken, Blickwinkel mit der Frage nach emanzipatorischen Perspektiven im technologischen Wandel befasst. Zu diesem Anlass laden wir zur Teilnahme an unserer Gründungskonferenz ins Gewerkschaftshaus München ein.

Konferenzprogramm

Freitag, 7. September 2018

  • 09:30 Uhr
    Ankommen, Registrierung und Kaffee
  • 10:00 – 10:30 Uhr
    Warum ein Zentrum für emanzipatorische Technikforschung? Begrüßung und Orientierung.
    Philipp Frey (ZET)
  • 10:45 – 12:15 Uhr
    Hackerinnen, Maker, Revolutionäre. Technikpolitik von unten.
    Diskussion mit Dr. Alexandra Hausstein (KIT Karlsruhe), Dr. Christoph Schneider (ZET), Martha Dörfler (Heart of Code, Berlin), Franz Heinzmann (Hacktivist Freiburg).
    Moderiert von Luca Nitschke (ZET).
  • 12:15 – 13:45 Uhr:
    Mittagessen
  • 13:45 – 15:15 Uhr
    Digitalisierung der Arbeit zwischen Herrschaft und Emanzipation.
    Diskussion mit Prof. Dr. Andreas Boes (ISF München), Dr. Florian Butollo (WZB Berlin), Dr. Maike Pricelius (Universität Jena).
    Moderation: Dr. Sebastian Sevignani (ZET).
  • 15:15 – 15:45 Uhr
    Kaffeepause
  • 15:45 – 17:15 Uhr
    Gewerkschaftliche Strategien zum Umgang mit Digitalisierung.
    Diskussion mit Dr. Heiner Köhnen (TIE GLobal, Frankfurt), Welf Schröter (Forum Soziale Technikgestaltung, Stuttgart), Adrian Mengay (Forba Berlin).
    Moderation: Simon Schaupp (ZET).
  • 17:30 – 17:45 Uhr
    Fazit und Verabschiedung.
    Klara-Aylin Wenten, ZET.
  • 17:45 – 19:30 Uhr
    Pause und Abendessen
  • 19:30 Uhr
    Technopolitics from below.
    Englischsprachiger Vortrag von Will Stronge (Autonomy Institute, London).

Tag 2, 8. September 2018

  • 10:00 – 12.30 Uhr
    Workshop für Mitglieder und Interessierte, Teil I
  • 12.30 – 14:00 Uhr
    Mittagspause
  • 14:00 – 17:00 Uhr
    Workshop für Mitglieder und Interessierte, Teil II

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