Filmvorführung am 25. Januar: „Dil Leyla“ – in Anwesenheit von Leyla Imret

Wann
Donnerstag - 25.01.2018
19:00 - 22:00

Wo
LMU - Hauptgebäude
Geschwister-Scholl-Platz 1
München

Details

Dil Leyla: Ein Film von Asli Özarslan

Ort und Zeit: 25. Januar 2018 um 19 Uhr, Hauptgebäude der LMU (Geschwister-Scholl-Platz 1), Raum A125

Gast: Leyla Imret, ehemalige Bürgermeisterin von Cizre und Star des Films

Eintritt: kostenlos

Der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe „Medienrealität live“ des Forschungs- und Lehrbereichs von Prof. Dr. Michael Meyen am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU

Aus der Kritik

„Der Vater wird in der Türkei ermordet, die Tochter wächst in Deutschland auf – und kehrt in die Heimat zurück, um Politikerin zu werden. Dil Leyla ist ein aufwühlendes Porträt über Liebe und Berufung im Schatten des Todes.“ (Spiegel Online)

„Asli Özarslans Dokumentarfilm gibt einen seltenen Einblick in ein Randgebiet eines zerrissenen Landes. Bei aller Neutralität sind Özarslans Sympathien klar verteilt. Dabei macht Özarslan viel aus ihren durch Hindernisse beschränkten Mitteln.“ (Spielfilm.de)

Filmdienst 2017/13, Bernd Buder

Juni 2015: „In der Stadt Cizre eroberte die erst 26-jährige Leyla Imret mit 81 Prozent der Stimmen den Bürgermeisterposten; die in Deutschland aufgewachsene Frau war als Kandidatin einer linken Partei angetreten, die einen humanistischen, pro-kurdischen Kurs vertritt. Nach dem Tod ihres Vaters, eines einflussreichen PKK-Aktivisten, war Leyla Imret als Kind mit ihrer Mutter zu Verwandten nach Bremen geflohen. 2013 kehrte sie zurück und entschloss sich am Grab ihres Vaters, für den seine Tochter immer „Dil Leyla – mein Herz Leyla“ war, in Cizre zu bleiben. Ihr Ziel: mehr Grün in der Stadt, eine bessere Infrastruktur, Freizeiteinrichtungen – ein bisschen so wie in Deutschland. (…)

Der Dokumentarfilm gibt dem vergessenen Konflikt am östlichen Ende der Türkei ein Gesicht. Spätestens mit den besorgten Telefongesprächen, die zwischen Cizre und Bremen hin- und hergehen, wird klar, dass dies ein Konflikt ist, der auch Europa angeht. Die Inszenierung von Özarslan, die in Paris Philosophie und Soziologie studierte und eine Zeit lang für ZDF und ARD in Warschau gearbeitet hat, rutscht dabei nie ins Pathetische. Ihre Dokumentation beginnt als optimistisches Porträt einer ungewöhnlichen Politikerinnenkarriere und endet als bedrückende Innenansicht eines brachial wiederkehrenden Militärkonflikts.“

Facebook: https://www.facebook.com/events/864287480414443/

In Zusammenarbeit mit Nav-Dem Kurdisches Gesellschaftszentrum München

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