Demo „Hände weg von Efrin“

Wann
Samstag - 10.02.2018
14:00 - 16:00

Wo
Rindermarkt
Rindermarkt
München

Details
Sowohl während als auch nach der Befreiung Syriens von Daesh (IS) durch die Volks- und Frauenverteidigungseinheiten (YPG/YPJ), haben sich die Völker der Region in Rojava / Nordsyrien ein gemeinsames Leben erkämpft. Jenseits von Nationalismus, religiösem Sektierertum und imperialistischer Fremdbestimmung. Die Grundlage dafür bieten die Prinzipien der Frauenbefreiung, der Ökologie und der Rätedemokratie. Dieses fortschrittliche Model bietet eine echte Perspektive für den Nahen Osten. Für die kolonialen Bestrebungen des türkischen Staates, im Inneren wie im Äußeren, sowie für die Interessen der imperialistischen Staaten (Bsp. Russland, USA, Deutschland etc.) ist Rojava ein Dorn im Auge.
Mit dem 20. Januar 2018 hat das AKP-Regime Erdogans seinen Überfall auf Rojava offiziell begonnen.
Unter dem zynischen Namen „Operation Olivenzweig“ steht der Kanton Efrin im Nordwesten Rojavas seit gut zwei Wochen unter massivem Beschuss. Bei dutzenden Luftangriffen werden zivile Viertel Efrins und Stellungen der YPG/YPJ bombardiert. Eingesetzt werden bei diesem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auch deutsche Kampfpanzer vom Typ “Leopard 2”. Selbst ein Camp, in dem über 500.000 Geflüchtete aus anderen Teilen Syriens Zuflucht gefunden haben, wurde nicht verschont. Die türkische Besatzungsarmee rückt gemeinsam mit islamistischen Verbänden der so genannten „Freien Syrischen Armee“ an fünf Fronten auf Efrin vor.
Dieser verbrecherische Überfall auf Efrin wurde erst dank deutscher Unterstützung möglich. Es sind Panzer, Fahrzeuge und Gewehre, allesamt in deutschen Fabriken produziert, mit denen türkische
Soldaten heute über die Grenze nach Efrin marschieren. Es ist die nahezu bedingungslose politische Rückendeckung aus Berlin, die Ankara überhaupt erst dazu ermutigt hat, einen derartigen Völkerrechtsbruch zu unternehmen.
Das AKP-Regime diskriminiert die Kurden im eigenen Land, sperrt Oppositionelle ein, unterdrückt Streiks, zensiert Medien und Wissenschaft. Diese Repressionen finden auch in Deutschland ihren Ausdruck: sowohl im Verbot kurdischer Flaggen als auch in einer andauernden und schärfer werdenden Kriminalisierung gegen kurdische und linke Organisationen.
Deshalb rufen wir zu gemeinsamen Kundgebungen und Demonstrationen auf.
Wir fordern ein Ende des Krieges!
Wir fordern ein Ende der Rüstungsexporte!
Wir fordern ein Ende der Repression durch das AKP-Regime!
Wir fordern ein Ende der deutschen Unterstützung Erdogans!

Hände weg von Efrin! Hoch die internationale Solidarität!

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