Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939–1945“: Stanisław Zalewski – Unsere Jugendzeit

Wann
Donnerstag - 26.10.2017
19:00 - 20:30

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Stanisław Zalewski wurde 1925 im polnischen Sucha Wola geboren und lebte bis Kriegsbeginn in Warschau. Bereits als 15-Jähriger musste er die Schule aufgeben und in einer Autowerkstatt einen Teil des Familienein kommens erwirtschaften.

Am 13. September 1943 wurde Stanisław Zalewski wegen seiner Aktivität im Widerstand festgenommen. Nach einem brutalen Verhör durch die Gestapo kam er ins Pawiak-Gefängnis. Am 5. Oktober wurde er nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Einen Monat später kam er in das Konzentrationslager Mauthausen und von dort aus in das Konzentrationslager Gusen. Er arbeitete
als Häftling zunächst im Arbeitskommando Messerschmitt und schließlich bis zur Befreiung als Mechaniker im Kommando Bergkristall (Gusen II). Im Juli 1945 kehrte er nach Polen zurück. Durch den Krieg hatte er seine Mutter, den ältesten Bruder und seine Jugend verloren. Nach dem Krieg beendete er die Schule, studierte und erlangte 1959 das Diplom und den Titel des höheren Ingenieurs. Heute engagiert er sich u.a. für den Polnischen Verband der ehemaligen Politischen Häftlinge der NS-Gefängnisse und Konzentrationslager.

Im Gespräch mit Jakub Deka (Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung) erzählt Stanisław Zalewski über seine Zeit als Zwangsarbeiter in Deutschland. Das Gespräch wird konsekutiv auf Polnisch und Deutsch übersetzt.

 

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München in Kooperation mit dem Generalkonsulat der Republik Polen in München und der Stiftung Polnisch-Deutsche Aussöhnung

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