Rassismus als Alltagserfahrung

Wann
Dienstag - 04.04.2017
17:30 - 19:30

Wo
NS-Dokumentationszentrum
Max-Mannheimer-Platz 1
80333 München

Details

Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute“

Dr. Isabel Enzenbach und Ibraimo Alberto

Jeden Dienstag um 17.30 Uhr bietet das NS-Dokumentationszentrum einen Rundgang durch die Sonderausstellung „Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute“ an. An zwei Abenden finden dialogische Rundgänge statt, bei denen die Ausstellung von zwei Experten aus je zwei unterschiedlichen Perspektiven heraus beleuchtet wird. Nach den etwa einstündigen Rundgängen findet einen Diskussion im Lernforum des NS-Dokumentationszentrums statt.

Am 4. April geht es um Rassismus als Alltagserfahrung. Für den aus Mosambik stammenden Ibraimo Alberto gehörten rassistische Anfeindungen die überwiegende Zeit seines Lebens zum Alltag. Tagtäglich wurden er und seine Familie in seiner ostdeutschen Heimat Schwedt beschimpft, beleidigt und angegriffen. Dutzende Male entkommt Alberto dem rechten Mob nur knapp. 2011 erhält er – ein viel beachteter Vorgang – „innerdeutsches Asyl“ in Karlsruhe. Im dialogischen Rundgang mit der Historikerin Isabel Enzenbach kommentiert er Formen des Alltagsrassismus und Möglichkeiten der Integration.Isabel Enzenbach führt durch die Ausstellung und zeigt Alltagserfahrungen von Antisemitismus und Rassismus seit dem 19. Jahrhundert.Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München

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